29.09.2021 – Belastungsübungen für Atemschutzgerätträger der Ovelgönner Feuerwehren

Strückhausen (LK Wesermarsch) – Seit über einem Jahr ruhte der Dienst- und Ausbildungsbetrieb auch in den Feuerwehren der Gemeinde Ovelgönne infolge der Corona-Pandemie.

Bei Einsätzen sind die Feuerwehren aber nach wie vor schnell am Einsatzort und kümmern sich, wie immer, um alle gestellten Aufgaben. Wichtig für die Einsätze ist aber eine gründliche Aus- und Fortbildung der Einsatzkräfte, die während der Coronazeit bei den Feuerwehren überall leider zu kurz kam. Und so fiel dann auch mehrere Monate der turnusmäßige Streckendienst für die Atemschutzgerätträger der Wesermarsch-Feuerwehren in der modernen Atemschutzübungsanlage in der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Brake aus.

Der Gemeindeatemschutzwart Rainer Fohrmann hat sich inzwischen um die Erstellung eines Ersatzes für den nötigen Leistungsnachweis nach der Feuerwehrdienstvorschrift 4 für Atemschutzgerätträger gekümmert und er wurde bei der Durchführung der Belastungsübungen für die Atemschutzgerätträger von dem Gemeindeausbildungsleiter Harald Cordes und Mitgliedern der Stützpunktfeuerwehr Popkenhöge tatkräftig unterstützt.

 

Die Atemschutzgerätträger (AGT) aus der Gemeinde Ovelgönne trafen sich in den Sommermonaten auf dem Gelände des Betriebes DMK Baby in Strückhausen an 4 Terminen, wo sie voll ausgerüstet mit der persönlichen Schutzausrüstung und Pressluftatmer den Nachweis gemeistert haben.  Die Prüfung bestand aus 8 ineinander gehenden Teilaufgaben, die die Trupps auch draußen durchführen mussten. Zuerst galt es als Trupp einen Treckerreifen ca. 80 Meter über das Werksgelände zu ziehen. Direkt darauf folgend wurde ein Personentransport simuliert, wobei der Trupp eine etwa 90 kg schwere Puppe auf einer Trage die gleiche Strecke wie zuvor transportieren musste. Nachdem die Trage samt Puppe wieder an ihrem Ausgangsort abgelegt wurde, musste jeder Atemschutzgerätträger einen 20-Meter B-Schlauch ausrollen, darauffolgend mussten die Truppmitglieder die beiden Schläuche zusammenkuppeln.

Danach musste wieder die Ausgangssituation hergestellt werden. Nachdem diese 3. Aufgabe beendet waren, mussten beide Gerätträger des Trupps jeweils 2 Schlauchtragekörbe bis ins 2. Obergeschoss auf einer Wendeltreppe tragen. Dort wurden die Körbe abgestellt und der Weg ins 3. Obergeschoss aufgenommen, wo dann jeweils beide Geräteträger einen B-Schlauch an einem Seil hochziehen mussten. Darauffolgend begab sich der Trupp ins 5. und somit letzte Obergeschoss. Hier wurde die Fingerfestigkeit der Kameraden mit Handschuhen getestet, indem sie jeweils auf 2 Schrauben eine Mutter auf- und abschrauben mussten.  Danach ging es wieder zurück ins 3. Obergeschoss, wo der zuvor dort abgelegte B-Schlauch wieder zurück auf den Boden gelassen wurde. Abschließend wurden auf dem Weg zurück die im 2. Obergeschoss abgestellten Schlauchtragekörbe wieder mit nach unten zum Ausgangspunkt getragen. Sobald die Tragekörbe am Ausgangspunkt eingetroffen waren, war die Prüfung beendet.                                                              

Text u. Fotos: Ria Meinardus, GPW u. Eske Schattschneider

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