23.05.2017 – Absturz eines Kleinflugzeugs (Übung)

Harlesiel – Zu einem abgestürzten Kleinflugzeug mit vier Insassen wurden die Feuerwehren aus Neugarmssiel, Tettens und Hohenkirchen, sowie das DRK Jeverland alarmiert.

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Der Tower Harlesiel hatte den Absturz bei der Leitstelle Friesland-Wilhelmshaven gemeldet. Auf einem Feld in Friedrich-Augusten-Groden, also im Anflugbereich des Platzes, sollte die Maschine mit vier Insassen abgestürzt sein. Schnell waren die ersten Rettungskräfte auf dem Weg zum Einsatzort, welcher dann allerdings erst einmal gefunden werden musste. Anhand der entstandenen Rauchwolke konnte die Absturzstelle ausfindig gemacht werden. Nächstes Problem für die Feuerwehren – ein PKW blockierte die Einfahrt zu dem Feld, welches etwa 700 Meter lang und 300 Meter breit ist. Somit konnten die Fahrzeuge nicht direkt zu Unfallstelle fahren und die Einsatzkräfte mussten zu Fuß gehen, was bei knappen 23 °C auch keine angenehme Abwechslung war. Einsatzleiter Eike Eilers macht sich dann vor Ort ein Bild von der Lage. Eine Person war von einem Trümmerteil getroffen und darunter eingeklemmt worden.

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Die Person hatte einen Abriss der Hand erlitten, blutete stark, war aber ansprechbar. Zwei Personen waren im Flugzeug eingeklemmt und konnten nur noch zum Teil auf Anfragen reagieren. Die Personen wurden dann anfänglich von Kräften der Feuerwehr betreut und versorgt. Glücklicherweise traf rasch der Rettungsdienst ein. Die Kräfte der DRK Jeverland sind für solche Szenarien natürlich viel besser ausgestattet, und viel besser ausgebildet. Sie kümmerten sich anschließend um die Verletzten. Parallel begann der aufwendige Transport von Rettungsmitteln an die Einsatzstelle. Hydraulische Schere und Spreizer, Stromerzeuger, etc. wurden vom Löschfahrzeug auf das Manschaftstransportfahrzeug Tettens umgeladen und dann nach vorn gebracht. Die Ortswehr Neugarmssiel richtete eine Wasserentnahmestelle am Graben ein und begann damit, Löschwasser zur Brandbekämpfung nach vorn zu fördern. Vorher mussten aber die knapp 450 Meter Schlauchleitung per Hand verlegt werden, da der Schlauchwagen nicht auf das Feld konnte. Kräfte der Feuerwehr begannen dann mit dem Absuchen der Gräben nach weiteren Verletzten und wurden dort auch fündig. Eine Person lag am Graben und musste reanimiert werden. Die Insassen wurden derzeit mit dem hydraulischen Rettungsgerät per “CrashRettung” aus dem Flugzeug gerettet. Das Flugzeug stellte sich als alter Opel Corsa mit provisorischen Flügeln heraus. Insofern kein Wunder, dass dieser abstürtzte. 😉 Brennende Strohballen simulierten Trümmerteile.

Nachdem dann alle Personen versorgt und abtransportiert waren, wurde die Übung gestoppt. Diese hatten Eike Janßen (stv. Zugführer Hohenkirchen) und Timo Agena ausgearbeitet und organisiert. Unterstützung bekamen Sie von umliegenden Landwirten, die Maschinen, Land und Strohballen zur Verfügung stellten. Das DRK schminkte die Verletztendarsteller, die aus der Feuerwehr Eggelingen kamen. Das Unfallfahrzeug wurde von Firma Triebsch aus Hooksiel gestellt und von Firma Mewes aus Hooksiel zur “Einsatzstelle” gebracht. Alle Beteiligten zeigten sich sehr zufrieden mit dem Übungsablauf, auch wenn es immer mal wieder etwas zu verbessern gilt. Insgesamt hat die Übung sehr viel Spaß gemacht, war eine Herausforderung und hat viele neue Kenntnisse vermittelt. Vielen Dank an die Organisatoren! Abschließend gab es eine Nachbesprechung bei Getränken und Bockwurst im Feuerwehrhaus in Hohenkirchen.

Text und Bilder: Ina Eilers

 

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