Wangerland – Das Jahr 2017 war gerade 20 Minuten alt, als der erste Alarm für uns einging. Wir wurden gemeinsam mit den Wehren Hooksiel und Wiarden zur Unterstützung nach Minsen gerufen.
Dort war für die Freiwillige Feuerwehr Minsen ein Alarm mit zwei eingeklemmten Personen gemeldet worden. Der Disponent der Leitstelle erhöhte das Stichwort dann aufgrund der unklaren Lage auf MANV10(Massenanfall von Verletzten). Das sorgt gleichzeitig dafür, dass auch die umliegenden Feuerwehren mit alarmiert werden. Somit machten wir uns rasch auf den Weg. Vor Ort konnte Einsatzleiter Norbert Freymuth dann mehrere Verletzte bestätigen. Zum Glück waren keine Schwerverletzten dabei. Die Personen waren durch eine Holzkonstruktion über einem etwa 3×3 Meter breiten und ebenfalls 3 Meter tiefen Keller gebrochen und fielen dann nach unten. Unten waren Kellerfenster, wodurch die Personen dann in den Keller geholt werden konnten. Dort wurden die meisten jungen Erwachsenen durch Personen einer zweiten Silvesterfeiergesellschaft betreut. Die anderen Wehren konnten somit auf Anweisung die Anfahrt abbrechen.
Mehrere Rettungstransportwagen (RTW) und Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF) machten sich aber weiterhin auf den Weg in Richtung Minsen. Ebenso das Löschgruppenfahrzeug (LF) von uns und der Einsatzleitwagen. Das LF fuhr auf Anweisung durch, da dort ein hauptamtlicher Rettungsassistent an Bord war. Er sollte, gerade in der Anfangsphase, bei der Versorgung der Verletzten unterstützen. Die jungenen Erwachsenen wurden dann vom Rettungsdienst und den alarmierten DRK Bereitschaften in umliegende Krankenhäuser transportiert.
Nach ersten Informationen waren aber keine schwereren Verletzungen dabei.
2.ter Einsatz: Einsatzzeit: 19:54
Zweiter Einsatz am ersten Tag des Jahres. Zu einem schweren #Verkehrsunfall wurden die Wehren Wiarden, Hooksiel und Hohenkirchen zum Wiarderaltendeich zwischen Hooksiel und Horumersiel gerufen. Dort war eine PKW Fahrerin, aus Horumersiel in Richtung Hooksiel kommend, aus noch ungeklärter Ursache, von der Straße abgekommen und gegen mehrere Bäume gefahren. Das Auto schleuderte herum und blieb seitlich im Graben liegen. Die Ersthelfer, eine direkt nebenan wohnende Familie, alarmierte umgehend die Feuerwehr und den Rettungsdienst. Die Fahrerin hatte großes Glück und konnte sich selbst aus dem Unfallfahrzeug befreien. Ebenso ihren kleinen Mischlingshund, der im Kofferraum gut gesichert in einer Transportbox untergebracht war. Der Hund wurde von den Ersthelfern, ebenfalls Hundebesitzer, aufgenommen und betreut. Die Besatzung des rasch eintreffenden Rettungstransportwagens (RTW) aus Hohensminde versorgte die Fahrerin. Somit kümmerten sich die Einheiten der Feuerwehr um die Absicherung der Unfallstelle, das Ausleuchten dieser und um die Kontrolle von auslaufenden Betriebsstoffen am Fahrzeug. Nach etwa einer Stunde war der Einsatz dann beendet.
Text und Bild: Ina Eilers