Varel – Das alte Jahr war kaum Vergangenheit und die ersten Bürger damit beschäftigt die Reste der Reste der Silvesterknallerei vor ihren Häusern auffegten. Dabei fiel Anwohnern in der Mühlenstraße Funkenflug vom Dach eines Nachbarhauses auf und es wurde die Feuerwehr informiert.
Zu Ende waren damit die Sylvesterfeierlichkeiten für zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehr Varel. Bei Eintreffen der ersten Kräfte stand die Dachfläche am Ausbau in Brand. Auch im Dachboden waren Flammen sichtbar. Unverzüglich würde die Ortsfeuerwehr Borgstede/Winkelsheide zur Unterstützung nachalarmiert.
Als der erste Trupp dabei war sich Zugang zum Gebäude zu verschaffen, erschien schon die Geschäftsführerin des als Büro genutzten Gebäudes und verhinderte damit, dass Türen aufgebrochen werden mussten. Umgehend wurde ein Trupp unter umluftunabhängigem Atemschutz zur Brandbekämpfung und Erkundung in den Spitzboden geschickt. Im Verlauf der Brandbekämpfung musste der Fussboden geöffnet werden um versteckte Glutnester finden und erreichen zu können. Derweil wurde auch ein Trupp im Außenangriff zur Brandbekämpfung eingesetzt, bis die Drehleiter der Feuerwehr Varel aufgestellt war und die Arbeit des Trupps übernahm. Das Feuer konnte relativ schnell unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden. Wesentlich aufwändiger gestalteten sich die Nachlöscharbeiten. Dazu mussten Dachpfannen entfernt werden, anfangs durch die Besatzung aus dem Korb der Drehleiter und über Steckleiter, später direkt durch einen direkt im Dachstuhl arbeitenden Trupp der über die Drehleiter gegen Absturz gesichert wurde.
Die Feuerwehr Borgstede unterstützte mit weiteren Atemschutzgeräteträgern, auch in Reserve und war für die Riegelstellung zu einem Nebengebäude bzw. Anbau zuständig. Im Gebäude waren derweil auch zwei weitere Trupps zur Inventarsicherung eingesetzt, sowie Fahrzeugbesatzungen zum Aufbau einer redundanten Wasserversorgung eingesetzt.
Ein Glücksfall, dass der Brand schon in der Entstehungsphase entdeckt wurde und somit ein frühes Eingreifen der Feuerwehr möglich war. Die Polizei geht nach ihren Ermittlungen von Silvesterfeuerwerk als Brandursache aus.
Text: Georg von Ivernois
Bilder: NWZ Gösta Berwing