Harpstedt (LK Oldenburg) – Zu der alljährlichen Samtgemeindeatemschutzübung, welche in diesem Jahr zum ersten Mal in zwei Abschnitten durchgeführt wurde, lud Gemeindeatemschutzwart Björn Sienknecht die Feuerwehren Beckeln, Colnrade und Kirch- und Klosterseelte am Dienstagabend nach Harpstedt zum Feuerwehrhaus ein.
Bild: Mit Atemschutz gingen die Trupps in das Gebäude vor um die vermissten Personen aufzufinden
Dort wurden die Atemschutztrupps in die vorgegebene Lage eingewiesen. Als Übungsobjekt diente das Gebäude des Kreisjugendzeltplatzes bei der Delmeschule. Mit einer Hilfe einer Nebelmaschine wurde das Gebäude komplett vernebelt und so den Brandrauch simuliert. Unter Nullsicht galt es für die Atemschutztrupps die sechs Personen, welche vermisst wurden, aufzusuchen und zu retten. Die vermissten Personen wurden von zwei Puppen und von vier Einsatzkräften der Feuerwehr Harpstedt dargestellt. Nachdem Eintreffen der Einsatzkräfte am Übungsobjekt rüsteten sich die Einsatzkräfte mit Atemschutz aus und gingen in das Gebäude vor.
Hauptpunkte der Übung waren die vermissten Personen mit einer Fluchthaube zu retten, und die Türen mit Kennzeichnungsbändern zu versehen, sodass nachrückende Trupps bescheid wissen und diesen Raum nicht mehr absuchen müssen. Die vermissten Personen konnten durch anwenden der richtigen Suchtechnik schnell aufgefunden und ins Freie verbracht werden. Ein weiterer Inhaltspunkt der Übung war der Rauchverschluss zu installieren. Der hintere Teil des Gebäudes, in dem sich eine Person aufhielt, war nicht vom Rauch betroffen. Damit der Rauch nicht in diesen Bereich ziehen konnte, wurde der Rauchverschluss von dem Trupp angebracht und anschließend die Person gerettet.
Um in einem Ernstfall richtig vorbereitet zu sein, hatte Sienknecht noch einen Atemschutznotfall in die Übung einbaut. Ein Truppmitglied bekam plötzlich keine Luft mehr brach zusammen. Durch einen bestimmten und festgelegten Funkspruch wusste der in Bereitstellung stehende Sicherheitstrupp, dass es sich um einen Notfall handelt und ging sofort in das Gebäude vor um den in Not geratenen Kameraden zu retten. Nach dem alle Personen gerettet waren konnte die Übung beendet werden. Bei einer anschließenden Stärkung im Feuerwehrhaus in Harpstedt wurden über die positiven sowie negativen Punkte der Übung gesprochen. Am Ende zeigten sich alle Verantwortlichen zufrieden mit dem Verlauf der Übung.
Text und Bilder: Christian Bahrs – Pressesprecher
Link: FF Harpstedt