Apen – LK Ammerland – Insgesamt 25 Einsatzorte galt es für die vier Feuerwehren aus der Gemeinde Apen im Rahmen der diesjährigen Gemeindeübung, die erstmalig in dieser Größe durchgeführt wurde, zu bewältigen.
Es ging vor allem um die Kommunikation und die Führungsorganisation aller Beteiligten. Bei diesem Szenario ging man davon aus, das nach einer wochenlangen Hitzeperiode die Wetterlage sich am Abend grundlegend änderte und ein Unwetter der höchsten Warnstufe mit schweren Gewittern, Starkregen und orkanartigen Böen über das Ammerland zog. Aufgrund der Vielzahl von eingehenden Einsätzen, mit denen die Großleitstelle in Oldenburg überlastet war, wurde beim Gerätehaus der Einheit Nordloh-Tange mit dem Einsatzleitwagen der Einheit Apen eine Führungsstelle eingerichtet. Von dort wurden die eingehenden Einsätze koordiniert und schnellstmöglich über Funk an die Fahrzeuge weitergeleitet. Unter anderem musste eine eingeklemmte Person aus einem Autowrack gerettet werden, eine in Brand geratene landwirtschaftliche Maschine musste gelöscht werden, ein Baum musste von der Straße entfernt werden und auf einem Campingplatz wurde in einer Parzelle verdächtiger Rauch gemeldet. Die rund 100 Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Apen, Bokel-Augustfehn, Godensholt und Nordloh-Tange mussten somit mit ihren elf Fahrzeugen kreuz und quer durch die Gemeinde fahren um das jeweiligen Szenario abzuarbeiten, sich wieder Einsatzbereit zu melden um dann den nächsten Einsatz zu erhalten. Gemeindebrandmeister Hartmut Bollen dankte Ortsbrandmeister Manfred Delger und den Kameraden der Einheit Nordloh-Tange für die sehr gute Ausarbeitung der Übung und bedankte sich auch bei den Anwohnern die teilweise ihr Grundstück für den ein oder anderen Einsatzort zur Verfügung gestellt haben.
Bürgermeister Matthias Huber betonte wie stolz er auf die vier Einheiten der Gemeinde sei und das die sehr gute Zusammenarbeit untereinander bei dieser Übung sich wieder einmal deutlich gezeigt habe. Er dankte im Namen von Rat und Verwaltung und den Bürgern der Gemeinde den Kameradinnen und Kameraden für ihr großes Engagement. Man dürfe nicht vergessen dass dies ehrenamtlich sei. Begeistert zeigte sich der Bürgermeister auch über die neueste Technik im Einsatzleitwagen die zu Koordination der Einsätze angewendet wurde. Auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Jürgen Scheel sowie der Feuerwehrsachbearbeiter Henning Jürgens informierten sich vor Ort.
Text und Bilder: Monika Raasch – GPW