21.10.2017 – „Jadefeuer 2017“ – Kreisbereitschaftsübung Delmenhorst, Oldenburg und Wilhelmshaven

Oldenburg – Die Feuerwehr Kreisbereitschaft Delmenhorst, Oldenburg und Wilhelmshaven führte am 21.10.2017 mit etwa 120 Kräften und 28 Fahrzeugen in Wilhelmshaven diverse Einsatzszenarien durch.

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Nachdem die Bereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr Delmenhorst sich in Oldenburg mit den dortigen Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Oldenburg zu einem Marschverband von etwa 20 Fahrzeugen zusammengeschlossen hatte, war der Jade Weser Port die erste Anlauf- und Sammelstelle.

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Hier warteten bereits Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Wilhelmshaven OrtsFw-Rüstringen und die Logistiker des „Mehrzweckzuges“. Im geschlossenen Marschverband ging es dann zur Wilhelmshavener Raffinerie Gesellschaft, HES, wo zunächst eine Führung über das Werksgelände erfolgte. Die Werkfeuerwehr stellte sich vor und zeigte im Rahmen einer Übung im Tankfeld ihre Einsatzmöglichkeiten mit ihren Hochleistungspumpen.

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Der anschließende Programmpunkt stand ganz im Zeichen der Zusammenarbeit mit dem THW. Das Thema „Deichverteidigung“ wurde zunächst theoretisch, später dann praktisch, unter Einbindung mit der Sandsackfüllmaschine der Feuerwehr Oldenburg, geübt. Hierbei ging es nicht nur um das richtige Füllen, sondern auch um das platzsparende und sichere Verladen der Sandsäcke auf Paletten und in der Folge das richtige Verbauen der Sandsäcke am Deich. Währenddessen war der Logistikzug der Feuerwehrbereitschaft damit beschäftigt,  die Verpflegung für die Übungsteilnehmer vorzubereiten. Hierzu wurde am Feuerwehrhaus Rüstringen eine Feldküche durch das DRK Oldenburg in Betrieb genommen.

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Da der Übungsablauf auch vorsah, dass die Kameradinnen und Kameraden der Kreisbereitschaft über Nacht bleiben, wurde in der Fahrzeughalle dieses Feuerwehrhauses eine Notunterkunft mit 80 Feldbetten eingerichtet. Nach dem Mittagessen ging es für  die Hälfte der Kameraden weiter in den Marinestützpunkt Heppenser Groden. Angenommene Lage: Abgestürzte Person in einem Wartungsschacht an der Schleuse. Dieses Szenario wurde an zwei Stellen an der großen Seeschleuse geübt. Währenddessen liefen dann weitere Meldungen über Feuer im Keller eines Wohnhauses ein. Damit wurde, quasi wie in einem richtigen Einsatz, Personal für andere Aufgaben herausgelöst. Die andere Hälfte der Bereitschaft wurde nach dem Mittag zum Feuerwehr- und Katastrophenschutzzentrum in die Güterstraße verlegt, wo es einen Wohnhausbrand zu bekämpfen und vermisste Personen zu finden galt. Wie unter Einsatzbedingungen wurde in der Schiffbrand-/Realbrandanlage „heiß“ geübt. Nach Beendigung der Übungen klang der Abend im Feuerwehrhaus Rüstringen im kameradschaftlichen Austausch gemeinschaftlich aus.

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Nach dem gemeinsamen Frühstück hatten die Übungsteilnehmer am Sonntagmorgen die Gelegenheit, einen ökonomischen Gottdienst, der von Pastor Wessels abgehalten wurde, zu besuchen. Im Anschluss wurde die Bereitschaft in ihre Heimatstandorte entlassen. Beobachtet wurden die Übungen an den verschiedenen Standorten vom Regierungsbrandmeister Dieter Schnittjer, dem Bereitschaftsführer Bernhard Möller (Feuerwehr Oldenburg) und seinem Stellvertreter Walter Menßen (Feuerwehr Wilhelmshaven). Diese zogen ein positives Fazit. Die Zusammenarbeit der einzelnen Organisationen untereinander funktionierte gut und die gesteckten Ziele wurden erreicht. Etwaige im Rahmen der Szenarien aufgetretene Ausbildungsdefizite wurden erkannt und können abgestellt werden. Eine solche Übung dient ja gerade dazu, Verbesserungspotentiale zu entdecken und diese im Rahmen der Aus- und Fortbildung umzusetzen.

Text: FW Oldenburg / FW Wilhelmshaven

Bilder: FW Wilhelmshaven

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