31.07.2017 – Feuerwehr probte im ehemaligen Postgebäude den Ernstfall

JaderbergEine besondere Einsatzübung hatte die Stützpunktfeuerwehr Jaderberg während ihres regulären Dienstabends am 31. Juli 2017 an der Poststraße in dem zur Zeit leerstehenden ehemaligen Postgebäude, das von dem neuen Besitzer hierfür als ideales Übungsobjekt der Feuerwehr zur Verfügung gestellt wurde.

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Angenommen wurde für diese Übung, dass in dem Gebäude ein Stromverteilerkasten in Brand geraten ist, sich in den stark verqualmten Räumen noch drei Personen befinden und eine Nachbarsfrau, die hier die starke Rauchentwicklung aus dem Gebäude bemerkt und sofort über 112 die Großleitstelle in Oldenburg informiert hat. „Gebäudebrand, Personen werden vermisst“, so lautete der Einsatzbefehl für diese Übung, die von Helmut Munderloh, Leiter der First Respondergruppe und Atemschutzwart Marvin Kraudelt ausgearbeitet worden war.

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Sofort nach dem Eintreffen am Einsatzort wurde im Einsatzleitwagen die Einsatzleitung aufgebaut und die Verkehrssicherung vorgenommen. Unter Atemschutz gingen die Trupps nach vorsichtigem Öffnen der Eingangstür zur Erkundung der Lage und zur Menschenrettung in das durch Nebelgerät stark verqualmte Gebäude. Gleichzeitig wurde von weiteren Einsatzkräften die Löschwasserversorgung im Gebäude und umzu aufgebaut und mit den Löscharbeiten begonnen.  Die Atemschutzgerätträger entdeckten vorne im Gebäude eine Propangasflasche, die sofort ins Freie gebracht und mit Wasser gekühlt werden musste. Nach und nach wurden von den Einsatzkräften alle Räume abgesucht und entsprechend gekennzeichnet.

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Weitere Atemschutzgeräteträger standen draußen für die Ablösung in Bereitschaft. Auch die Wärmebildkamera wurde eingesetzt und leistete bei der Personensuche gute Dienste. Die drei Verletzten, dargestellt durch Übungspuppen, waren in dem stark verqualmten Gebäude trotz sehr schlechter Sicht schnell gefunden. Als die vermissten Personen ins Freie gebracht waren und das Feuer gelöscht war, wurde das gesamte Gebäude mit dem Hochdrucklüfter rauchfrei gemacht. Ortsbrandmeister Thomas Hülsebusch und Helmut Munderloh zeigten sich bei der anschließenden Mannöverkritik am Einsatzort über den Übungsablauf vollauf zufrieden und dankten den Einsatzkräften. Auch diese Übung hat wieder neue Erkenntnisse gebracht, die bei weiteren Einsätzen sehr nützlich sein können.

Text u. Fotos: Hans Wilkens

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