04.04.2017 – Neues Atemschutznotfallkonzept wird in den Huder Feuerwehren umgesetzt

Hude –  Durch den Antrieb des ehemaligen Kreisatemschutzwartes Björn Cording (Ortsfeuerwehr Neerstedt) entstand ein völlig neues Konzept zum Thema Atemschutznotall bei den Feuerwehren.

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Ziel war es, ein einheitliches Vorgehen zu entwickeln, um in Not geratene Atemschutzgeräteträger bei Einsätzen möglichst schnell retten zu können. Immer häufiger werden gerade tagsüber zeitgleich mehrere Feuerwehren zu Bränden alarmiert, dies geschieht immer öfter auch Gemeindeübergreifend. Um eine effektive Zusammenarbeit unter den Feuerwehren, bei Notfällen im Atemschutzeinsatz zu gewährleisten, entwickelte Cording mit einem Team aus Feuerwehrleuten des Landkreises ein einheitliches Konzept.

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Nun geht es darum, dieses Konzept nicht nur den Atemschutzgeräteträgern, sondern auch den Führungskräften näher zu bringen. Einer der Vorreiter bei der Umsetzung dieses Konzepts ist auch die Gemeinde Hude. Unter der Leitung von Gemeindeatemschutzwart Jörg Meyer erlernten die Ortsatemschutzwarte in der Gemeinde Hude das neue Vorgehen und gaben es nun an ihre Kameraden weiter.
Dazu besuchte das Team der Atemschutzwarte die Dienstabende der jeweiligen Ortswehren und führt eine entsprechende Einweisung durch.
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Die Führungskräfte der Feuerwehren erhielten durch Jörg Meyer eine theoretische Unterweisung, damit auch sie im Falle eines Atemschutznotfalls wissen was zu tun ist und umgehend handeln können.
Die Atemschutzgeräteträger selbst wurden an zwei Stationen praktisch fortgebildet. Zunächst galt es, die Atemluftversorgung eines verunfallten Atemschutzgeräteträgers sicher zu stellen und routiniert einen Atemluftflaschenwechsel durchzuführen.
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An einer weiteren Station wurde dann der Ablageplatz für den Sicherheitstrupp eingerichtet. Der Sicherheitstrupp steht bei jedem Atemschutzeinsatz bereit, um im Ernstfall sofort helfen zu können. Wie die Retter am effektivsten dabei vorgehen, erklärten die Ortsatemschutzwarte aus Altmoorhausen und Wüsting.
Im Anschluss an diese Ausbildung folgte dann für alle Teilnehmer ein „Einsatz“ im Huder Feuerwehrgerätehaus, bei dem das neue Wissen umgesetzt und eventuelle Fehler angesprochen werden konnten. Bei dieser Übung wurde auch ein Atemschutznotfall inszeniert, bei dem die Kameraden einen Feuerwehrmann schnell aus seiner misslichen Lage retten mussten.
In einer abschließenden Manöverkritik zeigten sich die Ausbilder zufrieden mit dem Verlauf des Abends und zeigten lediglich kleine Fehler auf. Natürlich wird das Atemschutznotfallkonzept auch weiterhin konsequent geschult, so dass mit eingespielter Routine bald alles wie selbstverständlich von der Hand gehen wird.
 Text und Bilder: Tanja Konegen-Peters
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