27.01.2017 – Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Altmoorhausen

Altmoorhausen  –  „Eine Freiwillige Feuerwehr lebt von dem Idealismus und der Begeisterung für den Dienst am Nächsten“, stellte der Altmoorhauser Ortsbrandmeister Andreas Wicht am Freitagabend im Rahmen der Jahreshauptversammlung fest.
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Bild 1 von links: Birthe Meidl, Frank Hattendorf, Dennis Wiese, Marina Schweers, Joscha Wiebezieck, Jannis Otte, Sabrina Borchers, Mark Ellinghusen, Janin Sudhop, Tobias Mehrings, Andreas Wicht, Holger Lebedinzew
Die 56 aktiven Feuerwehrleute in Altmoorhausen, darunter acht Frauen, stehen für diese Begeisterung für das Allgemeinwohl und haben im vergangenen Jahr viele tausend Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet. Um genau zu sein:  5797,11 Stunden waren es im Jahr 2016, die sich aufteilen in 422,38 Einsatzstunden und 5374,73 Übungsdienste und Lehrgänge. Insgesamt 18 Einsätze absolvierten die Altmoorhauser Feuerwehrleute, acht Brandeinsätze, sechs Hilfeleistungen und vier Verkehrsunfälle mit eingeklemmten Personen.
Dafür bedankte sich Ortsbrandmeister Wicht bei seinen Kameraden, genauso wie bei Politik und Verwaltung für die gute Zusammenarbeit. Ein großer Dank ging auch an den Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Altmoorhausen. Dieser hatte erst kürzlich die Mittel für einen kompletten Einsatzleittisch bereitgestellt. Dort kann gerade bei Großschadenslagen eine Führungsstelle im Feuerwehrhaus eingerichtet werden.
Dank kam auch von Bürgermeister HolgerLebedinzew, der sich sehr beeindruckt von der Professionalität der freiwilligen Feuerwehrleute zeigte. Dies sei gerade in diesem Jahr bei dem Gefahrguteinsatz in Altmoorhausen deutlich geworden. Auch die Vertreterin der Öffentlichen Landesbrandkasse, Birthe Meidl lobte die gute Zusammenarbeit der Feuerwehren und wies auf die  Wichtigkeit der Ehrenamtlichen hin. Gemeindebrandmeister und zugleich stellvertretender Kreisbrandmeister Frank Hattendorf, Mitglied der Feuerwehr Altmoorhausen, legte im Rahmen der Sitzung seinen Posten als Gruppenführer nieder. Dieses Amt hat er 26 Jahre lang bekleidet, weshalb er von seinen Kameraden einen Präsentkorb als kleine Anerkennung erhielt.
Als sein Nachfolger wurde Hauke Ellinghusen gewählt, der stellvertretende Gruppenführer ist ab sofort Jannis Otte.
Der Posten des Atemschutzgerätewarts wird aufgrund des großen Arbeitsaufwandes von drei Personen bekleidet. Erster Atemschutzgerätewart ist Joscha Wiebezieck, sein erster Vertreter Hendrik Claußen und zweite Stellvertreterin ist ab sofort Sabrina Borchers. Zum Kassenprüfer wurde Fred Haverkamp gewählt.
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Bild von links: Birthe Meidl, Frank Hattendorf, Hermann Paradies,  Horst Wiechmann, Heinz Schütte, Andreas Wicht, Holger Lebedinzew
 
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurden auch zahlreiche Beförderungen und Ehrungen durchgeführt. Mark Ellinghusen wurde zum Feuerwehrmann ernannt, Sabrina Borchers und Janin Sudhop sind nun Oberfeuerwehrfrauen. Jannis Otte und Joscha Wiebezieck wurden zum Hauptfeuerwehrmann befördert. Tobias Mehrings darf sich nun Löschmeister nennen und Dennis Wiese ist zukünftig Hauptlöschmeister.
Das Feuerwehrehrenzeichen für 25-jährige Verdienste des Landes Niedersachsen erhielt Ortsbrandmeister Andreas Wicht. Für 40 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr wurde Hermann Paradies geehrt. Horst Wiechmann und Heinz Schütte bekamen das Abzeichen für 50-jährige Mitgliedschaft.
Marina Schweers und Dennis Wiese erhielten Urkunden vom Oldenburgischen Feuerwehrverband, weil sie an einem Fahrsicherheitstraining für Feuerwehreinsatzfahrzeuge teilgenommen haben.
Den goldenen Funkmeldeempfänger für die höchste, geleistete Dienststundenzahl im Jahr 2016 erhielt Joscha Wiebezieck.
Zum Abschluss der Sitzung ergriff Gruppenführer Hauke Ellinghusen, angestellt bei der Firma Büfa, das Wort. Im Namen seines Arbeitgebers bedankte er sich für die große Einsatzbereitschaft am Anfang des Jahres. Die Feuerwehr sowie die Firma Büfa hatten bei dem Gefahrguteinsatz hochprofessionell zusammen gearbeitet, was auch der Ortsbrandmeister bestätigte. Ellinghusen berichtete, dass der Einsatz allein auf Feuerwehrseite rund 150 000 Euro gekostet habe, die Schadenshöhe bei Büfa sei noch gar nicht abzusehen. Seit Wochen ist bei Büfa ein Unternehmen im Einsatz, das die Verunreinigungen durch die ausgetretenen Salzsäuredämpfe beseitigt. Die Wände, die Füllarmaturen bis hin zu jedem einzelnen Nagel müssen gereinigt werden. Doch dies sei alles nicht so wichtig, denn im Vordergrund steht immer, dass bei dem Unfall kein Mensch schwer verletzt wurde. Dem schloss sich auch der Ortsbrandmeister an und beendete die Sitzung.
 
Bilder und Text: Tanja Konegen-Peters
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