Varel (Lk Friesland) – Um 22:05 waren am Silvesterabend die Feierlichkeiten für die Einsatzkräfte der Feuerwehr Varel erst mal mit dem Auslösen der digitalen Meldeempfänger unterbrochen.
Bild: HLF und DLK vor dem Brandobjekt
Wie sich im Nachhinein rausstellte war in einer Doppelhaushälfte eine Küche in Brand geraten. Auf Grund der aus dem Fenster schlagenden Flammen sowie dem Übergriff auf eine Terrassenüberdachung war der Leitstelle Friesland/Wilhelmshaven ein Brand im Garten gemeldet worden. Dies bestätigte sich aber nur mit Blick auf die Terrassenüberdachung. In einer Doppelhaushälfte stand die Küche im Vollbrand und das Feuer drohte auf weitere Teile der Wohnung und auf einen Anbau überzugreifen. Die Bewohnerin hatte vorher schon die Wohnung aus eigener Kraft verlassen können. Durch das schnelle Eintreffen mehrerer Fahrzeuge unmittelbar hintereinander, konnte somit in der Anfangsphase des Einsatzes gleich zwei Trupps parallel zur Brandbekämpfung eingesetzt werden. Einmal durch den Hausflur im Innenangriff, sowie durch den Garten im Außenangriff. Parallel wurde die Ortsfeuerwehr Borgstede/ Winkelsheide nachgefordert um über weitere Atemschutzgeräteträger zu verfügen. Trupps beider Wehren gelang es zügig das Feuer zu löschen. Die Wasserversorgung stellte dabei ein nicht weit entfernter Unterflurhydrant sicher. Da die Flammen hoch aus dem Fenster geschlagen hatten, bedurfte es einer besonderen Kontrolle des Dachbereiches über dem Küchenfenster im Zuge der Nachlöscharbeiten. Trotz intensiver Belüftung der Wohnung mittels Hochdrucklüfters, dürften die Räume der Wohnung bedingt durch die Beaufschlagung von Brandrauch kontaminiert und erst mal bis auf Weiteres nicht bewohnbar sein. In heutiger Zeit eher selten, die im Einsatz befindlichen Kräfte wurden durch Nachbarn mit Getränken versorgt, dafür besonderen Dank! Inklusive des Wiederherstellens der Einsatzbereitschaft durch das Bestücken der eingesetzten Fahrzeuge dauerte dieser Einsatz fast zwei Stunden an und den Kameraden gelang es in der Mehrzahl gerade noch pünktlich zu Mitternacht wieder zu Hause zu sein.
Text: Georg von Ivernois, PW
Bild: Gösta Berwing, Nordwest-Zeitung
