Vechta – Am Samstagabend wurden die Kameraden der Feuerwehr Vechta zu einem MTG-2 Einsatz (Mensch/Tier in Gefahr Alarmstufe-2) alarmiert.
Ein PKW sollte auf der Straße „Telbrake“ in Vechta von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Baum geprallt sein. Vor Ort bestätigte sich diese Meldung. Das ersteintreffende Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug stellte fest, dass eine BMW Limousine von der Fahrbahn abgekommen und mit der rechten Fahrzeugseite gegen einen Baum geprallt war. Aufgrund der stark verformten Karosserie konnte der Patient nicht ohne weiteres Befreit werden. Sein Beifahrer hingegen konnte das Auto noch selbstständig verlassen.
Nach der Erkundung des Gruppenführers, entschied man sich zusammen mit dem Rettungsdienst für eine patientenschonende Rettung. Hierzu wurden zunächst die Türen entfernt. Danach wurde die A-, B- und die C-Säule durchtrennt. Mit einem hydraulischen Stempel wurde dann das Dach angehoben. So hatten die Rettungskräfte genug Platz, den Patienten mit einem Combi-Carrier achsengerecht aus seinem Fahrzeug zu befreien. Beide Personen wurden vom Malteser Rettungsdienst versorgt und in das Marienhospital nach Vechta transportiert. Der Malteser Vechta war mit zwei Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug vor Ort. Auch die Polizei unterstützte uns bei diesem Einsatz mit mehreren Fahrzeugen. Dies war der erste Verkehrsunfall-Einsatz nach unseren neuen VU-Konzept.
Das erste Mal kamen die neu angeschafften hydraulischen Akku-Geräte vom HLF zum Einsatz, die leiser arbeiten als das alte Hydraulikaggregat. Zudem war das Arbeiten mit den neuen Geräten am Fahrzeug deutlich flexibler. Ausserdem hat sich bei diesem Einsatz gezeigt, dass das neue Rüstwagen-Logistik Konzept funktioniert. Die Rollwagen vom RW-L konnten schnell und effizient eingesetzt werden. So kam der Rollwagen „Licht & Strom“, sowie der Rollwagen „Verkehrsunfall“ zum Einsatz. Die Feuerwehr war mit 26 Einsatzkräften und 4 Fahrzeugen vor Ort. Nach ca. 1,5 Stunden war der Einsatz in Telbrake beendet.
Bild & Text: Kai-Uwe Tegenkamp