31.05.2022 – Größe Einsatzübung in Linswege

Linswege (LK Ammerland) – Zur ersten großen Einsatzübung seit langer Zeit wurden am Dienstagabend die Freiwilligen Feuerwehren Garnholt, Linswege, Westerstede, Halsbek und Hollwege nach Linswege gerufen.

Bild: Einsatzkräfte an verunfalltem PKW vs. Traktor

Eingebunden waren auch Kräfte aus der technischen Zentrale Ammerland mit einem Einsatzleitwagen 2 und die Drohnengruppe des Landkreises. Ebenfalls beteiligt war das Deutsche Rote Kreuz aus Westerstede.
Auf die insgesamt 109 Einsatzkräfte, die zu der vorher nicht angekündigten Übung mit 23 Fahrzeugen ausgerückt waren, kamen unterschiedliche Szenarien zu: Zum einen wurde ein schwerer Verkehrsunfall simuliert, an dem ein Traktor und zwei PKW beteiligt waren. Die Aufgabe der Feuerwehrleute war die Rettung und Versorgung von insgesamt drei bei dem Unfall verletzten Personen. Mit schwerem Gerät wurden die teils eingeklemmten Personen aus und unter den Fahrzeugen befreit.

Bild: Mitglieder der Drohnengruppe beim sichten der Einsatzstelle

Gleichzeitig hatten die Organisatoren der Übung einen Wald- oder Vegetationsbrand simuliert, der parallel bekämpft werden musste: Die Besonderheit in diesem Fall war die komplizierte Wasserversorgung. Sie musste über eine Schlauchleitung von mehr als 1200 Metern Länge sichergestellt werden. Und dabei blieb es nicht – vor dem simulierten Waldbrand waren im Übungsszenario fünf Personen weiter in den Wald hinein geflüchtet, die gefunden und versorgt werden mussten. Bei der Suche kam die Drohnengruppe der Kreisfeuerwehr zum Einsatz. Eine große Fläche im Wald wurde teils mit Wärmebild abgesucht und letztlich konnten alle Personen gefunden werden. Zu Gast für einen Erfahrungsaustausch waren kreisübergreifend auch Einsatzkräfte der Feuerwehr Middels (Ostfriesland), die aktuell gerade eine eigene Drohnengruppe ins Leben gerufen haben. Der stellvertretenden Westersteder Stadtbrandmeisters Jürgen Specht lobte am Ende der Übung und die zahlreich erschienen Frauen und Männer der Wehren für ihre Leistung. „Trotz einer sehr langen Zeit ohne Übungen in dieser Größenordnung, sind alle Aufgaben gut abgearbeitet worden“, so Specht. Auch der Stellvertretende Kreisbrandmeister Jürgen Scheel war sichtlich zufrieden. Nach gut 2,5 Stunden war Übungsende.

Text und Bilder: Heiko Pold – stellv. Leiter Öffentlichkeitsarbeit der Kreisfeuerwehr Ammerland

 

Please follow and like us: