Sinswarden (LK Wesermarsch) – Am Donnerstagabend wurden die Einsatzkräfte nach Sinswürden zu einem Wohnungsbrand mit drei vermissten Personen gerufen. Vor Ort stellte sich heraus, dass dies kein Realeinsatz, sondern eine jährliche Alarmübung ist. Angenommen wurde ein Wohnungsbrand, welcher im Erdgeschoss nach Küchenaktivitäten ausgebrochen ist.
Vermisst wurde eine Familie (ein Kind und seine Eltern), welche sich noch im Haus befanden. Nach Erkundung der Lage, wurde eine Person (das Kind) auf der Rückseite des Gebäudes im 1. OG am Fenster gesichtet. Das Kind schien unverletzt und berichtete, dass sich seine Eltern noch im Haus befinden würden, er aber nicht wisse wo genau. Nachdem die Steckleiter durch die Einsatzkräfte in Stellung gebracht wurde, konnte das Kind sicher über die Leiter gerettet und erstversorgt werden.
Parallel wurde eine umfangreiche Wasserversorgung zum nächsten etwa 300 Meter entfernten Hydranten aufgebaut sowie die Personensuche durch mehrere Trupps unter Atemschutz eingeleitet. Zum Schutz der Nachbargebäude, dass das Feuer nicht auf die nebenstehenden Gebäude übergreift, wurde zudem eine Riegelstellung aufgebaut. Nachdem die beiden vermissten Personen durch die Atemschutztrupps gefunden und gerettet und die Brandbekämpfung beendet wurde, konnten die Übungsleiter „Übungsende“ melden.
Bei der Übungsnachbesprechung konnte eine positive Bilanz der Alarmübung gezogen werden. Zuletzt wurde das Übungsgebäude noch mittels eines Überdrucklüfters rauchfrei gemacht und die Fahrzeuge wurden wieder einsatzbereit bestückt. Wir bedanken uns recht herzlich bei Familie Bergsma, für die Bereitstellung der Räumlichkeiten.
Text und Bilder: Florian Vollprecht – PW FF Butjadingen