Lemwerder (LK Wesermarsch) – In den frühen Morgenstunden des 14.10.21 um 04:53 Uhr wurden die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst zu einem gemeldeten Wohnungsbrand mit mehreren Menschenleben in Gefahr alarmiert.
Aufgrund der akuten Gefährdung mehrerer vermisster Personen wurden neben den drei Ortsfeuerwehren auch die Berufsfeuerwehr Delmenhorst mittels Drehleiter sowie mehrere Rettungswagen zur Einsatzstelle alarmiert. Die ersten Einsatzkräfte fanden eine stark verrauchte und erhitzte Produktionshalle mit Wohnungsanbau vor. Sofort wurden die vom Brandrauch betroffenen Wohnungen geöffnet und insgesamt fünf Personen daraus gerettet. Parallel hierzu gingen zwei Atemschutztrupps des HLF Lemwerder mit C-Rohren in die Produktionshalle zur Brandbekämpfung vor.
Die zwischenzeitlich eingetroffenen Ortsfeuerwehren Altenesch und Bardewisch bauten währenddessen eine Wasserversorgung auf. Von allen weiteren Löschfahrzeugen gingen alle Atemschutzgeräteträger an einem Sammelplatz in Bereitstellung, darüber hinaus wurde die Einsatzstelle großflächig ausgeleuchtet. Durch die starke Rauchentwicklung wurde auch das Nachbargebäude von zwei Atemschutztrupps evakuiert. Hierbei wurden 6 Personen vorsorglich in Sicherheit gebracht. Der Löschangriff über zwei C-Rohre brachte den Brand innerhalb weniger Minuten unter Kontrolle, sodass die Halle umfangreich mit Überdrucklüftern belüftet werden konnte.
Danach wurde die Halle von weiteren Atemschutzgeräteträgern mittels Wärmebildkamera auf weitere Glutnester abgesucht. Der alarmierte Rettungsdienst betreute die betroffenen Anwohner und führte vor Ort eine Sichtung der geretteten durch, wovon glücklicherweise keiner verletzt wurde. Im Feuerwehrhaus Altenesch wurde eine Notunterkunft für die 11 Personen eingerichtet. Die Polizei hat die Brandursachenermittlung aufgenommen. Zum Ende des Einsatzes rückte das Wechselladerfahrzeug der Feuerwehrtechnischen Zentrale Brake zur Einsatzstelle aus um die Einsatzfahrzeuge mit neuen Materialien zu bestücken. Nachdem alle Einsatzfahrzeuge für den nächsten Einsatz vorbereitet wurden konnten die letzten Einsatzkräfte den Einsatz um 9 Uhr beenden.