Schweiburg – Wesermarsch – „Gebäudebrand in Diekmannshausen, Personen im Gebäude vermisst“, so lautete der Einsatzbefehl zu einer größeren Einsatzübung während des jüngsten Dienstabends am 5. März 2019 der Stützpunktfeuerwehr Schweiburg.
Bild: Blick auf die Einsatzstelle. Atemschutzgerätträger bereiten sich auf ihren Einsatz vor
Als die Fahrzeuge am Einsatzort in Diekmannshausen an der Bäderstraße eintrafen, drang dichter Rauch aus den Fenstern im Obergeschoss des Einfamilienhauses. Der Besitzer des derzeit leerstehenden Hauses hatte das Gebäude der Feuerwehr als Übungsobjekt zur Verfügung gestellt; die realitätsnahe Übung mit künstlichem Rauch (Nebelgerät), war vom stellvertretenden Ortsbrandmeister Frerk Meinardus und dem Ausbildungsleiter Kevin Pfennig gut ausgearbeitet worden, so dass hier alle Einsatzkräfte voll zu tun hatten. Die angenommen Lage war, dass noch 7 Personen in dem stark verrauchten Gebäude vermisst wurden. Nach der Erkundung der Lage durch die Gruppenführer gingen die Atemschutzgerätträger nach vorsichtigem Öffnen der Eingangstür in das Gebäude vor, um die vermissten Personen zu suchen und ins Freie zu bringen. Da die Räume mit 2 Nebelmaschinen kräftig in künstlichen Rauch gehüllt wurden, waren die Wärmebildkamera und der Hochdrucklüfter eine gute Hilfe bei der Arbeit der Einsatzkräfte.
Bild: Wie im Ernstfall quoll dicker Rauch aus den Fenstern des Obergeschosses
Sofort wurde auch die Löschwasserversorgung aufgebaut und mit der Brandbekämpfung begonnen. Aufgrund der Lage der Einsatzstelle direkt an der Bäderstraße in der Ortsdurchfahrt musste auch eine entsprechende Verkehrssicherung aufgebaut werden. Die Koordination des Einsatzes übernahm der Einsatzleitwagen der Feuerwehr; hier liefen alle Funksprüche zusammen und die Atemschutzgerätträger wurden von hier aus überwacht. Im Anschluss an die gelungene Übung gab es noch die Manöverkritik und es wurde über den taktisch richtigen Einsatz des Hochdrucklüfters bei einer Personensuche in einem verrauchten Gebäude gesprochen. Die Einsatzkräfte haben ihre gestellten Aufgaben gut gemeistert.
Text u. Fotos: Stefan Janke, GPW