02.02.2019 – Ereignisreiches Jahr für First Respondergruppe der Stützpunktfeuerwehr Jaderberg

Jaderberg – Zu ihrer Jahresschlussbesprechung trafen sich die Mitglieder der First Respondergruppe der Stützpunktfeuerwehr Jaderberg im Feuerwehrhaus, wo der Gruppenleiter Helmut Munderloh nach der Begrüßung das Einsatzjahr 2018 Revue passieren ließ und wieder eine erfolgreiche Bilanz vorlegen und auch die Grüße von Kreisfeuerwehrarzt Dr. Olaf Hesper übermitteln konnte.

Bild: Einen schwierigen Rettungseinsatz hatte die FRSG der Stützpunktfeuerwehr Jaderberg, der Rettungsdienst und der Notarzt  u. a. auch auf einer Neubaustelle in der Schuhmacherstraße, wo der neue Dachstuhl plötzlich zusammenbrach und ein Handwerker von herabstürzenden Balken am Rücken schwer verletzt und eingeklemmt wurde. Mit Hilfe der Drehleiter der Feuerwehr Varel konnte der Schwerverletzte vorsichtig vom Dachstuhl gerettet und mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden

Aus seinem umfangreichen Jahresbericht wurde deutlich, dass die FRSG, die vor 14 Jahren gegründet wurde und seitdem das Einsatzfahrzeug bis jetzt Tag und Nacht immer besetzt werden konnte, auch im Jahr 2018 in sehr guter Zusammenarbeit mit den Rettungsdiensten und Notärzten täglich rund um die Uhr die freiwillige ehrenamtliche Einsatzbereitschaft sicherstellen und manchen in Not befindlichen Bürger schnell helfen konnte, wofür sich der Gruppenleiter bei allen Mitgliedern herzlich bedankte. 2018 sei ein verhältnismäßig sehr ruhiges Jahr mit weniger Einsätzen als in den Jahren zuvor gewesen. Dagegen seien aber die Einsätze der Feuerwehr, die bekanntlich jedes Mal von der FRSG unterstützt werden, deutlich gestiegen. Die Einsätze bei Verkehrsunfällen haben leicht zugenommen, so Helmut Munderloh, der dann näher auf die insgesamt 60 FRS-Einsätze, darunter auch sehr schwere, näher einging, so auf die  14 internistischen, 7 chirurgischen, 10  Kinder- und 7 neurologischen Notfälle, 15 Verkehrsunfälle, 27 Einsätze zur Unterstützung der Feuerwehr, 3 Arbeitsunfälle, 4 sonstigen Notfälle sowie die 18 Einsätze zur Unterstützung der Feuerwehr einschließlich Verpflegung der Einsatzkräfte. Insgesamt wurde die FRSG im vergangenen Jahr 87 mal alarmiert. Besonders wurde an die schweren Einsätze erinnert und darüber diskutiert, so u.a. über den schweren Unfall mit Trecker und Güllewagen am 7. Februar nachts bei eisiger Kälte auf der Braker Straße, wo der Fahrer kompliziert eingeklemmt war, in mühevoller Arbeit gerettet, schnell erstversorgt und vom Rettungsdienst ins Krankenhaus werden konnte. Weiter wurde über einen Motorradunfall in Jade, wo der Fahrer im Wasser lag, schnell gerettet und erstversorgt werden konnte sowie über den schwierigen Einsatz beim Dacheinsturz im Neubaugebiet Schuhmacherstraße in Jaderberg, wo ein Handwerker beim Dachaufbau von abgestürzten Balken eingeklemmt und am Rücken schwer verletzt worden war, mit Hilfe der Drehleiter der Feuerwehr Varel aus dem Obergeschoss des Neubaues vorsichtig gerettet und mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden musste.

Ein Wespenstich im Hals einer Besucherin im Jaderpark und ein Kettensägeunfall im Dachstuhl zählten u.a.  zu den weiteren schweren Einsätzen. Alle Einsätze wurden von der FRSG gut abgearbeitet, lobte der Gruppenleiter Helmut Munderloh sein bewährtes Team. Weiter erinnerte der Gruppenleiter an die 12 Dienstabende mit intensiver Ausbildung, an den Dienstnachmittag, wo sich die FRS eingehend mit dem Massenunfall ( MANV) beschäftigt haben, die Teilnahme am FRS- Symposium bei der Gruppe Scharrel, an die Unterstützung der Feuerwehren bei ihren Veranstaltungen wie das Osterfeuer, die Ferienpassaktion, Laternenumzüge, 2 Abende Sanitätsdienst bei der Wasserwand in Jade sowie an den Infostand während des Jubiläums der Feuerwehr Jaderberg.  Um für die vielseitigen Einsätze gerüstet zu sein, absolvieren die Mitglieder der FRS-Gruppe – viele von ihnen auch aktive Mitglieder der Feuerwehr – neben ihren 12 Dienstabenden und der regulären Ausbildung auch an einigen Wochenenden ihr Praktika beim Rettungsdienst Varel. Die FRSG zählt zurzeit 14 Sanitätshelfer/innen, 1 Lehrrettungsassistent, 1 Notfallsanitäter, 1 Arzt, 1 Apothekenhelferin, 3 Krankenschwestern und 1 Rettungsassistent. Auch berichtete Helmut Munderloh über die Finanzen, Beschaffungen für die FRSG, Fahrzeugbeschaffung und  Fahrzeugunterhaltung, wo der Förderverein der Feuerwehr Jaderberg wieder die Mittel zur Verfügung stellte, wofür sich Helmut Munderloh beim 1. Vorsitzenden, Ortsbrandmeister Thomas Hülsebusch, ganz herzlich bedankte. Helmut Munderloh erinnerte auch an die Spende für die FRSG in Höhe von 1000 € von der Sparda Bank. Ein großes Dankeschön richtete Helmut Munderloh an Mirko Frühling, der die Idee hatte, dass sich die Feuerwehr an der Aktion der Sparda Bank beteiligt, und das mit Erfolg. Angeschafft werden soll mit Hilfe dieser Spende eine neue Übungspuppe für die Reanimation. Dazu müssen aber noch weitere Spenden gesammelt werden. Und Hilfe für die Finanzierung der Puppe wurde auch vom Förderverein angekündigt.  Und auch der 1. Vorsitzende des Fördervereins, Ortsbrandmeister Thomas Hülsebusch, stellte in seinen Grußworten die stete ehrenamtliche Einsatzbereitschaft und die 24-Stunden-Besetzung des Einsatzfahrzeuges sowie die gute Zusammenarbeit untereinander und mit den Rettungsdiensten lobend heraus und dankte allen dafür. Sein besonderer Dank galt dem Gruppenleiter Helmut Munderloh für sein großes Engagement für die FRSG. und deren Einsatzbereitschaft.  Besonders dankte der Ortsbrandmeister den First Respondern dafür, dass sie auch die Verpflegung der Einsatzkräfte bei Großeinsätzen übernommen haben. Auch wurde dann über die Werbung neuer Mitglieder für den Förderverein „Feuerwehr Jaderberg“, der auch die First Respondergruppe finanziell unterstützt und für das Einsatzfahrzeug die Unterhaltungs- und Betriebskosten trägt, gesprochen. Jeder Bürger kann Mitglied des Fördervereins werden und die Feuerwehr und First Respondergruppe mit seinen Beiträgen unterstützen. Weitere Informationen beim 1.Vorsitzenden Thomas Hülsebusch, Telefon 04454/978629.Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde dann auch Ausschau auf das Jahr 2019 gehalten, wobei dann die regelmäßige monatliche Ausbildung mit festen Themen,  zwei bis dreimal jährlich eine Samstagnachmittag- Ausbildung gemeinsam mit der Feuerwehr, Praktika beim Rettungsdienst, Schulung beim First Responder – Symposium in Scharrel, Unterstützung des Fördervereins und der Feuerwehr bei Veranstaltungen usw. vorgesehen sind. Helmut Munderloh dankte schließlich allen Kameradinnen und Kameraden und deren Familien für die Bereitschaft, Aufgaben in der First Respondergruppe zu übernehmen. „Unsere Gruppe ist nur so gut wie die Bereitschaft, Fahrzeugschichten zu übernehmen“, sagte der Gruppenleiter, der auch seinen besonderen Dank an die Ausbilder, vor allem an Alexander Peeters und Marvin Kraudelt, die von Uwe Nethke unterstützt wurden, richtete und  schließlich allen ein erfolgreiches Jahr 2019 und weiterhin eine gute und kameradschaftliche Zusammenarbeit wünschte. Mit dem gemütlichen Teil klang dann die Versammlung aus.

Text u. Fotos: Hans Wilkens

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