Sehestedt/Wesermarsch – Das durch den starken Wind im Jadebusen plötzlich hoch auflaufende Wasser wurde am Sonntagnachmittag, 09.12.2018, in Sehestedt auf dem Strandbadgelände einer 73 jährigen Frau aus der Gemeinde Jade zum Verhängnis, als sie die dort mit ihrem Auto plötzlich vom Hochwasser eingeschlossen war.
Bild: Die Einsatzkräfte von DLRG, Rettungsdienst und Feuerwehr sind froh, dass dieser Einsatz ein gutes Ende gefunden hat und die 73-jährige Frau und ihr Hund gerettet werden konnten.
Mit Hupen und Lichthupe machte die Frau, die eigentlich mit ihrem Hund auf dem Strandbadgelände einen Spaziergang machen wollte, auf sich aufmerksam und fand dann schließlich vom Deich aus auch Hilfe, so dass sofort ein Notruf abgesetzt wurde. Um 14,07 Uhr wurden durch die Großleitstelle die Feuerwehren Schweiburg (Gemeinde Jade) und Reitland (Gemeinde Stadland) sowie die Rettungsschwimmer der DLRG aus Butjadingen mit dem Rettungsboot und der Rettungsdienst mit Notarzt alarmiert, die dann ebenso wie die Polizei schnell vor Ort waren. Drei Rettungsschwimmer der DLRG in Neoprenanzügen gegen Kälte und Nässe geschützt ließen ein Schlauchboot zu Wasser und zogen es zu dem im Wasser festsitzenden Pkw, versorgten die hier vom Wasser eingeschlossene hilfesuchende Frau und ihren Hund, die eine ganze Weile im Wasser und in der Kälte ausgeharrt hatten, mit dem Schlauchboot ans Ufer.
Bild: Mit dem Rettungsboot wurde die hilfesuchende Frau von drei DLRG-Rettungsschwimmern ans Ufer gebracht, dann vom Notarzt und Rettungsdienst im bereitstehenden Rettungswagen erstversorgt und anschließend ins Krankenhaus gebracht
Dort wurde sie dann im Rettungswagen vom Notarzt und Rettungsdienst medizinisch betreut und anschließend vorsorglich ins Krankenhaus Nordenham-Esenshamm gebracht. Der Hund wurde an Familienangehörige übergeben. Vom Bergungsdienst wurde der Pkw später bei Ebbe geborgen. Nach eineinhalb Stunden war der Einsatz in Sehestedt beendet. Die Einsatzkräfte sind froh, dass dieser Einsatz ein glückliches Ende gefunden hat. Die Feuerwehr Schweiburg war hier mit 18 und die Feuerwehr Reitland mit 22 Einsatzkräften in Sehestedt bei diesem Einsatz. Wohl alle Einsatzkräfte sind froh, dass dieser Einsatz erfolgreich war und so glimpflich abgelaufen ist. Am 29. Oktober 2017 waren hier in Sehestedt bei Hochwasser zwei Brüder in Gefahr, die gerettet werden mussten. Ein Bruder ertrank leider in den Fluten.
Text u. Fotos: Hans Wilkens