Varel – Es war der Montagabend, wöchentlicher Dienstabend in der Stadt Varel, als die Leitstelle Friesland/Wilhelmshaven über einen Küchenbrand in Nähe des Krankenhauses informiert wurde.
Bild: Schlauchleitung des AT, der durch das Treppenhaus in die Wohnung mit der brennenden Küche vorgeht. Lüfter in Bereitschaft. Drehleiter in Anleiterbereitschaft. Flammenschlag aus dem Küchenfenster.
Das LF 10/6 war mit einer Gruppe in der Stadt unterwegs, als die Meldeempfänger der Kameraden auslösten. Das LF 10/6 rückt bei dem Meldebild in Varel normalerweise als drittes Löschfahrzeug aus, diesmal fiel ihm die Rolle des ersteintreffenden Fahrzeugs zu, von dem aus der Löschangriff gefahren wurde. Da sich keine Personen mehr in dem vom Brand betroffenen Gebäude befanden, konnte der Angriffstrupp sofort mit der Brandbekämpfung in der Dachwohnung beginnen. Die Küche befand sich zu dem Zeitpunkt schon weitestgehend im Vollbrand und drohte durch Flammen die aus dem Fenster schlugen auf den Dachstuhl überzugreifen. Während der ersten Maßnahmen trafen weitere Fahrzeuge der Ortsfeuerwehr Varel an der Einsatzstelle ein. Das TLF 16/25, das eigentliche Erstangriffsfahrzeug der Ortsfeuerwehr Varel, sorgte für eine unabhängige Wasserversorgung des LF10/6 und nahm später einen Drucklüfter in Betrieb. Die Vareler Drehleiter ging in Anleiterbereitschaft für den Notfall. Das Feuer war schnell unter Kontrolle. Während der Nachlöscharbeiten mussten in der betroffenen Dachgaube teilweise die Innenverkleidung aufgenommen werden um letzte kleine Brandnester bekämpfen zu können. Nach einer letzten abschließenden gründlichen Kontrolle, wurde abgerückt und nach dem Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft, der anders wie geplant verlaufene Dienstabend fast pünktlich beendet.
Text: Georg von Ivernois, KPW
Foto: Eckhart Melcher