18.09.2018 – Großfeuer vernichtete das Möbelhaus Schmidt in Jaderberg

Jaderberg/Wesermarsch – Die 1200 Quadratmeter große Halle der Firma Möbel Schmidt in der Vareler Straße in Jaderberg stand am frühen Dienstagmorgen, 18. September 2018, aus bisher ungeklärten Gründen plötzlich in voller Ausdehnung in Flammen.

Bild: Bei Ankunft der ersten Feuerwehrfahrzeuge stand das Möbelhaus bereits in voller Ausdehnung in Flammen

Ein Anwohner hatte die starke Rauchentwicklung bemerkt und sofort über den Notruf 112 die Großleitstelle informiert. „Gebäudebrand groß in der Vareler Straße“ so lautete die die Einsatzmeldung der Großleitstelle um 6,19 Uhr während der Alarmierung der Feuerwehren Jaderberg einschließlich der First Respondergruppe, Jade, Schweiburg und Südbollenhagen (Gemeinde Jade). Noch auf der Anfahrt wurden von der Feuerwehr Jaderberg die Drehleiter der Feuerwehr Varel und die Nachbarfeuerwehr Hahn nachalarmiert, da bereits gemeldet wurde, dass das gesamte Gebäude des Möbelhauses in Vollbrand steht.

Bild: Auch die gute Zusammenarbeit aller anwesenden Feuerwehren konnte den Totalschaden des Möbelhauses nicht verhindern

Am Einsatzort stellte sich dann heraus, dass das Möbelhaus und auch zwei daneben stehende Fahrzeuge, ein Transporter und ein Wohnwagen, voll in Flammen stehen. Die hier auf dem Gelände stehenden sieben Taxifahrzeuge, darunter auch Kleinbusse, konnte die Feuerwehr zunächst mit Wasser kühlen und dann ebenso wie einen hier abgestellten Schulbus in Sicherheit bringen. Wegen der starken Hitze und Einsturzgefahr konnte aus dem 18 Jahre alten und 30 mal 40 Meter großen Gebäude nichts gerettet werden. An einer Ecke im Gebäude befanden sich vier Gasflaschen, aus zwei schossen riesige Stichflammen, die sofort gelöscht wurden.

Alle Gasflaschen wurden sofort ins Freie gebracht und gekühlt.  Für die Brandbekämpfung wurde dann zusätzlich auch die Drehleiter der Feuerwehr Brake-Hafenstraße sowie ein Bagger mit angefordert. Das Dach der gesamten Möbelhalle, in Stahlkonstruktion gebaut, war eingestürzt, wodurch die Löscharbeiten wesentlich erschwert wurden. In die brennende Halle selbst konnten die Einsatzkräfte wegen der großen Hitze und Einsturzgefahr nicht zu Löscharbeiten vorgehen. Zum Glück wurden bei den Löscharbeiten keine Einsatzkräfte verletzt.

Die Löschwasserversorgung wurde von verschiedenen Hydranten der Hauptleitung aufgebaut. Die Polizei war ebenfalls schnell vor Ort und begann sofort mit der Brandermittlung, wozu der Brandort beschlagnahmt und abgesperrt wurde.  Die Vareler Straße war während der Löscharbeiten vom Bahnübergang Georgstraße bis zur Jader Straße einige Stunden voll gesperrt. Nach ca. 5 1/2 Stunden war der Einsatz beendet. Unter der Einsatzleitung des stellvertretenden Ortsbrandmeisters Tino Öltjen von der hier zuständigen Stützpunktfeuerwehr Jaderberg lief die Zusammenarbeit aller hier eingesetzten Feuerwehren bei diesem doch recht schwierigen und heißen Einsatz recht gut. Alle Einsatzkräfte haben hier unter sehr erschwerten Bedingungen und großer Hitze ihr Bestes gegeben. Und für das leibliche Wohl der vielen Einsatzkräfte am Einsatzort sorgten laufend die First Responder und weitere Feuerwehrfrauen. Die Stützpunktfeuerwehr Jaderberg war dann am Nachmittag und am Abend wieder zu Nachlöscharbeiten und Kontrollen mit der Wärmebildkamera am Einsatzort. Ein riesiger Haufen von Blechteilen, Schutt und Asche ist von dem Möbelhaus übrig geblieben. Es entstand bei diesem Großbrand ein Millionenschaden im einstelligen Bereich. Wenn die polizeilichen Ermittlungen abgeschlossen und die Versicherungsfragen geklärt sind, will Guido Schmidt sein Möbelhaus wieder aufbauen.

Text u. Fotos: Wolfgang Böning u. Mirko Frühling; PW

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