Neustadt – Wesermarsch – Der Brandschutzbeauftragte Dieter von Deetzen und Ortsbrandmeister Holger Meyer sowie einige weitere Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner beschäftigten sich nach der offiziellen Begrüßung mit den Kindern zunächst mit der theoretischen Unterweisung in der Brandschutzerziehung, so u. a. mit dem Umgang mit Feuer, die Bedeutung der Rauchmelder, den Notruf 112, Aufbau einer Feuerwehr und ihre Aufgaben, die persönliche Ausrüstung und Atemschutz für die Einsatzkräfte sowie Fahrzeuge und Geräte.
Die Referenten konnten das Thema „Brandschutzerziehung„ locker und verständlich den aufmerksam lauschenden Kindern übermitteln. Die Kinder erfuhren hier vom Nutzen und auch von dem Schaden, den ein Feuer anrichten und wie schnell durch Unachtsamkeit ein Brand entstehen und sich rasant ausbreiten kann, was so z. B. alles beim Umgang mit Kerzen passieren kann und wie wichtig heute Rauchmelder, die in keiner Wohnung fehlen dürfen, sind. So wurden die Kinder über die Rauchmelder, die auch in den Räumen des Kindergartens vorhanden sind, gut aufgeklärt. Wichtig ist, dass man bei einem Feuer sofort die Räume verlassen muss. Somit war das Verhalten bei einem Feuer ein wichtiges Thema dieser Brandschutzerziehung. Die Kinder wurden eingehend darüber in formiert, niemals selbst zu versuchen, das Feuer zu löschen, immer sofort die Eltern oder Erwachsene benachrichtigen und den Notruf 112 zur Feuerwehr-Einsatzleitstelle absetzen.
Auch wurde den Kindern erklärt, was so nach der Alarmierung abläuft, wenn die Feuerwehrleute ihren Arbeitsplatz oder ihre Wohnung verlassen müssen und sich im Feuerwehrhaus für den Einsatz mit der Einsatzkleidung ausrüsten. Außerdem wurde die Arbeitsweise eines Atemschutzgerätes hier den Kindern vorgeführt. Nach dem gemeinsamen Frühstück wurde im angrenzenden Feuerwehrhaus eine DVD über die Feuerwehr gezeigt. Anschließend wurde es dann richtig interessant, als draußen im praktischen Teil der Brandschutzerziehung die Kinder die Alarmierung der Feuerwehr und einen kleinen Brandeinsatz miterleben konnten. Kurz nach der Alarmierung fuhr das moderne Tragkraftspritzenfahrzeug mit Blaulicht und Martinshorn auf das Gelände des Kindergartens, wo für die Einsatzübung ein kleiner Reisighaufen voll in Flammen stand. Im sicheren Abstand konnten die Kinder dann den Einsatzablauf verfolgen. Schnell waren die Schläuche verlegt und schon spritzte das Wasser aus dem Strahlrohr. Der Angriffstrupp, ausgerüstet mit Atemschutzgeräten, hatte das Feuer schnell gelöscht. Die Kinder waren hellauf begeistert über den tollen Feuerwehreinsatz. Anschließend hatten die Kinder ihren Spaß bei den üblichen Wasserspielen, wo es dann ebenfalls richtig nass wurde. Die Feuerwehr zeigte noch eine Abseilübung und bei der Abschlussbesprechung erhielten alle Kinder einen Bastelbogen und das Malbuch als Erinnerungsgeschenk sowie Urkunden von der Feuerwehr überreicht. Die Leiterin des Kindergartens, Heike Eden, dankte schließlich der Feuerwehr für den gelungenen und interessanten Vormittag, den die Kinder mit der Feuerwehr hier wieder erleben durften.
Text u. Fotos: Ria Meinardus, GPW
