20.04.2018 – Brand in einem kunststoffverarbeitenden Betrieb

Vechta – Am Freitagmittag den 20.4.2018 wurde die Feuerwehr Vechta zu einem FEUER-2 in die Rudolf-Diesel-Straße alarmiert. In einem kunststoffverarbeitenden Betrieb sind mehrere Boxen mit Kunststoff in Brand geraten.

Nach Eintreffen des 1. Zugführers wurde die Alarmstufe umgehend auf FEUER-3 erhöht. Eine Rauchsäule war schon aus weiter Entfernung sichtbar. Kurz nachdem das HLF 20 die Brandbekämpfung eingeleitet hatte, wurde die Alarmstufe erneut erhöht. Die Alarmstufenerhöhung auf FEUER-4 mobilisierte mehrere Feuerwehren aus dem Umkreis. Zudem wurde der ELW-2 Container des Landkreises Vechta, der von der Feuerwehr Lohne besetzt wird, alarmiert. Der Einsatz konnte von den Führungskräften schnell in mehrere Abschnitte eingeteilt werden. Die Hauptaufgaben bestanden zum einen darin, das Feuer unter Kontrolle zu bringen, weiteres Ausbreiten des Feuers zu verhindern und eine ausreichende Wasserversorgung herzustellen. Zunächst wurde das Feuer mit Wasser gekühlt.

Im Verlauf wurde Schaummittel zugemischt um den Brand zu ersticken. Die Drehleiter nahm eine Riegelstellung vor, um ein Ausbreiten des Feuers zu verhindern. Weitere Feuerwehren waren für die Wasserversorgung und die Bereitstellung von Atemschutztrupps zuständig. Zudem musste ausreichend Class-A Schaummittel an die Einsatzstelle herangetragen werden. Die heißen Temperaturen, die enorme Hitzeentwicklung und die ca. 20 Kilogramm schwere Atemschutzausrüstung brachten die Einsatzkräfte an ihre Belastungsgrenzen. Deshalb wurde im Verlauf der Verpflegungstrupp der Feuerwehr mobilisiert.

Dieser versorgte die Einsatzkräfte mit ausreichend Essen & Getränken. Bei dem Einsatz wurden drei Kameraden durch einen Schlauchplatzer verletzt. Die Kameraden wurden mit Rettungswagen des Malteser Rettungsdienstes ins Krankenhaus Vechta gebracht. Zwei von ihnen konnten das Krankenhaus nach kurzer Zeit wieder verlassen. Ein Feuerwehrkamerad musste aufgrund seiner Verletzungen weiter behandelt werden. Im Einsatz waren ca. 150 Einsatzkräfte mit 22 Fahrzeugen.

Text: Kai-Uwe Tegenkamp

Bilder: Daniel Belling

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