14.04.2018 – Fit for Fire – Sport in der Feuerwehr

Unter dem Motto „Körperliche Fitness – im Einsatz (über-)lebensnotwendig!“ hat die Hanseatische Feuerwehr-Unfallkasse Nord bereits den Sport in den Feuerwehren in ihr Informations- und Präventionsprogramm aufgenommen.

Unser Foto zeigt die Teilnehmer/innen bei einer Übung am Löschgruppenfahrzeug: Stefan Jenke (2. v. r.) und Gerhard Zunken (2. v. l.)

Die für die Freiwilligen Feuerwehren Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein zuständige Versicherung hat verschiedene Sportübungen für den Feuerwehrdienst zusammengestellt, die ohne großen Aufwand umgesetzt werden können. Stefan Jenke ist Fitness-Trainer und Fachleiter Fitness im Landesfeuerwehrverband (LFV) Schleswig-Holstein. Frieslands Kreisbrandmeister Gerhard Zunken hat ihn und sein Team, die Brüder Timo und Chris Landsberger vor kurzem in die Feuerwehr-technische Zentrale (FTZ) nach Jever eingeladen. Mit 18 interessierten Feuerwehrfrauen und –Männern aus dem Landkreis informierte Gerhard Zunken sich über dieses vielfältige Thema. Die Teilnehmer/innen sollen als Multiplikatoren in den einzelnen Ortswehren dienen und den Feuerwehrsport fördern. Vor allem im Einsatz unter Atemschutz stehen die Feuerwehrfrauen und –Männer unter einer besonderen körperlichen Belastung. Die Ausrüstung jeder Einsatzkraft wiegt ca. 25 Kg, dazu kommt noch der Schlauch und weiteres Material, das teilweise mehrere Stockwerke hoch und runter zu tragen ist. In vielen Fällen hat der Angriffstrupp (2 Kräfte) dann auch noch eine verunglückte Person aus dem Gefahrenbereich zu bringen. Das man hierbei häufig an die Grenzen seiner körperlichen Leistungsfähigkeit stößt, dürfte jedem einleuchten. Die für den Einsatz unter Atemschutzgerät vorgeschriebene ärztliche Untersuchung G 26 gebe zwar Auskunft über den Gesundheitszustand der Einsatzkraft, die körperliche Fitness bliebe dabei jedoch unberücksichtigt, sagt Stefan Jenke. Dabei habe diese seiner Ansicht nach übergreifende Konsequenzen für den Alltag, die Arbeit und das allgemeine Wohlbefinden. Denn man darf nicht vergessen, dass die freiwilligen Feuerwehrleute ihren Dienst neben der beruflichen Tätigkeit ausüben, die ebenfalls eine Belastung, physisch wie psychisch, darstellen kann..

Text und Foto: Ingo Theilen / KPW Nord

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