Saterland- Scharrel / LK CLP – Zu einer Atemschutzübung für die Feuerwehr Scharrel ging es am Dienstag zum alten Raiffeisengebäude am Raiffeisendamm in Scharrel.
Bild: Mit Rettungstüchern brachte man die verletzten Personen nach draußen
Folgendes Szenario spielte sich ab: Nach einer Explosion im Raiffeisengebäude wurden laut der Großleitstelle vier Personen vermisst. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatte es schon eine Person geschafft das Gebäude zu verlassen. Mit zwei Suchtrupps unter Atemschutz die mit Rettungstüchern und Wärmebildkamera ausgestattet waren ging es sofort in das Gebäude. Die weiteren eingesetzten Kräfte waren schon dabei die Wasserversorgung zu verlegen um die angrenzenden Gebäude vor dem Flammen zu schützen. Beim Durchsuchen im Erdgeschoss wurde schnell die erste verletzte Person hinter einem Tresen gefunden. Weiter ging es dann für die Suchtrupps in die Kellerräume. Nach etwa zehn Minuten wurde der erste Verletzte Mitarbeiter gefunden und mit einem Rettungstuch ins freie gebracht. Der zweite Suchtrupp fand im gleichen Atemzug ein 100 Liter Fass mit Natriumsulvit was ein kleines Leck hatte.
Bild: Mit den Verletzten ging es dann über eine Treppe vom Keller ins Erdgeschoss, was nicht ganz einfach war
Beim Ausleuchten der Stelle fand man aber schon den zweiten Verletzten Mitarbeiter, auch dieser wurde mittels Rettungstuch sofort über eine Treppe ins freie gebracht. Auf der Treppe ereignete sich dann ein Atemschutznotfall, ein Feuerwehrmann bekam keine Luft mehr und meldete über Funk “ Mayday“. Sofort kam ein Sicherheitstrupp zu Hilfe und holte den Kameraden aus seiner misslichen Lage. Alle verletzten Personen wurden draußen vor dem Gebäude an die First Responder Gruppe der Feuerwehr übergeben. Stellv. Ortsbrandmeister und Einsatzleiter Michael Wöste war mit der Übung sehr zufrieden und lobte die Kameraden für die gute Zusammenarbeit.
Text und Bilder: Thomas Giehl / GPW