Oldenburg – Ein PKW rollt ins Wasser: Einsatz für die Taucher der Freiwilligen Feuerwehr. Bereits nach wenigen Minuten sind sie vor Ort und erkunden die Lage unter Wasser.
Der Fahrer konnte sich glücklicherweise selbst retten, nun muss das Fahrzeug schnellstens wieder raus. Betriebsstoffe könnten auslaufen und das Gewässer verunreinigen. Bei „Null Sicht“ ziehen die Taucher Bergegurte durch das Wrack und verbinden sie mit einem Kran. Einsätze wie diese gehören zum Alltag der Abteilung Wasserrettung der Freiwilligen Feuerwehr Oldenburg. Seit nunmehr 10 Jahren besteht die zurzeit 18 Mitglieder starke Abteilung. Bis 2004 unterhielt die Berufsfeuerwehr eine Tauchergruppe, danach übernahm für kurze Zeit die DLRG diese Aufgabe. Doch bereits 2006 begannen die Vorbereitungen zur Gründung einer eigenen Wasserrettung in der Freiwilligen Feuerwehr, in der sich dann auch die Kameraden der DLRG eingliederten.
Die Abteilung Wasserrettung nahm im Januar 2007 offiziell ihren Dienst auf, was am vergangenen Wochenende mit einer kleinen Feierstunde am Bornhorster See begangen wurde. Mit einer Einsatzübung und Imbiss feierten Vertreter aller sechs Ortsfeuerwehren und der Berufsfeuerwehr dieses Ereignis. Ständiges Training und wöchentliche praktische Ausbildung an den umgebenen Gewässern kennzeichnen den durchaus sportlichen Dienstbetrieb der Wasserretter. Zusammen mit den Erfahrungen aus den Einsätzen entwickelte sich so ein hoher Ausbildungsstand mit dem auch anspruchsvolle Einsätze sicher abgearbeitet werden können. Und diese Einsätze beschränken sich nicht nur auf das Stadtgebiet Oldenburgs. Regelmäßig alarmiert die Kooperative Großleitstelle die Oldenburger Wasserretter in die benachbarten Landkreise wenn dort Taucher gebraucht werden.
Text und Bilder: Feuerwehr Oldenburg