20.07.2017 – Neues LF 20 KatS für Freiwillige Feuerwehr Ohmstede

Ohmstede/ Oldenburg – Am 20.07.2017 wurde bei der Freiwilligen Feuerwehr Ohmstede / Stadt Oldenburg ein LF 20 KatS in Dienst genommen.

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Das Fahrzeug wurde im Rahmen einer EU-weiten Ausschreibung kommunal beschafft. Da durch eine parallel laufende Beschaffung von LF 20 KatS des Bundes die Firma Ziegler eine größere Serie dieses Fahrzeugtyps gefertigt wurde, ist durch die Firma Ziegler ein baugleiches Fahrzeug angeboten worden. Dieses erhielt den Zuschlag, dadurch konnte eine Einsparung von rd. 15 % der Gesamtsumme erzielt werden. Trotz gleicher Bauausführung wie die aktuelle Bundesserie der LF 20 KatS, besitzt das Fahrzeug der Feuerwehr Oldenburg einige abweichende Merkmale ohne die Kompatibilität zu der Bundesserie zu beeinflussen. Durch kleinere Umbauten und Verbesserungen, durchgeführt in der FTZ, konnte die Leistungsfähigkeit des Fahrzeugs deutlich gesteigert werden. Damit ist es auch möglich das Fahrzeug künftig als Erstangriffsfahrzeug der Einheit Ohmstede einzusetzen und es wird der Mindeststandard aller (Erstangriffs)Löschfahrzeuge der Feuerwehr Oldenburg erfüllt. Das Fahrzeug ist ebenfalls für den Einsatz in der Kreisfeuerwehrbereitschaft Oldenburg/Wilhelmshaven/Delmenhorst vorgesehen.

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Als Schaummittel wird nun 1%iges MBS verwendet, wodurch bei einem gleichen Einsatzwert 4 Schaummittelkanister des herkömmlichen 3%igen Schaummittels überflüssig wurden. Die damit entstandene Gewichts- und Platzreserve wurde genutzt um:

– 1 motorbetriebenen Lüfter

– 1 Beladungssatz Vegetationsbrandbekämpfung

– 1 Wärmebildkamera

– 1 Atemschutznotfallset

– 1 Rauchvorhang

lagern zu können. Wie alle Löschfahrzeuge der Feuerwehr Oldenburg ist das Fahrzeug mit Armaturen zum Trinkwasserschutz (Standrohr, Sammelstück, 2 Rückflussverhinderer) ausgestattet worden. Bei der Lieferung des verwendeten Schlauchmaterials wurde eine bessere Leistungsstufe als die Fahrzeuge der Bundesserie vereinbart. Als Wechseleinsätze zu den normalerweise verlasteten Gleitschutzketten wurden zwei Kästen zur Aufnahme einer Säbelsäge und eines Trennschleifers angefertigt. Bei überörtlichen Einsätzen oder entsprechenden Wetterlagen werden die Kästen dann gegen die Gleitschutzketten ausgetauscht. Zusätzlich wurde das Fahrzeug auf dem Weg vom Hersteller nach Oldenburg bei der Firma Wagner in Gießen, angelehnt an das Design der Feuerwehr Oldenburg, beklebt. Die Beschaffungskosten lagen insgesamt bei rd. 280tsd Euro, inkl. der kompletten Beladung.

Text: Jens Gabriel- Jürgens

Bild: Feuerwehr Oldenburg

 

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