Zwei Einsatzszenarien bei Gemeindeatemschutzübung
Neerstedt (LK OLdenburg) – Die Fachklinik Oldenburger Land in Neerstedt war am Abend des 3. Juni der Schauplatz für die diesjährige Gemeindeatemschutzübung der Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Dötlingen. Ab 18:30 Uhr absolvierten dort insgesamt 22 Atemschutzgeräteträger eine Stationsausbildung.
Unter der Leitung von Kreis- und Gemeindeatemschutzwart Björn Cording wurden die Feuerwehrleute aus Brettorf, Dötlingen und Neerstedt in Gruppen aufgeteilt, um nacheinander an zwei Stationen unterschiedliche Einsatzszenarien abzuarbeiten.
So galt es zunächst, nach der Auslösung der Brandmeldeanlage eine Lageerkundung durchzuführen. Im Anschluss sollte die Ausbreitung des Brandrauches auf das Treppenhaus bei einem angenommenen Schwelbrand im zweiten Obergeschoss verhindert werden. Die Atemschutztrupps gingen dabei zur Brandbekämpfung vor und hatten das Ziel, die Tür zum Brandraum mit Hilfe eines speziellen Rauchvorhanges zu verschließen. Anschließend wurde versucht den künstlich vernebelten Bereich möglichst effizient zu belüften.
Bei einem zweiten Übungsszenario mussten mehrere vermisste Personen aus dem verrauchten Kellergeschoss gerettet werden. Hier standen besonders das effektive Vorgehen unter Nutzung von Wärmebildkameras, die Kommunikation zwischen den Atemschutztrupps und das zügige Absuchen von Räumen im Fokus der Ausbildung.
Im Anschluss an die einzelnen Durchgänge gab es jeweils eine Manöverkritik. Zur Versorgung der Atemschutzgeräteträger mit genügend Atemluftflaschen war der Gerätewagen Atemschutz der Feuerwehrtechnischen Zentrale aus Ganderkesee angerückt.
Text & Bilder: Jannis Wilgen