12.04.2015 – Sportflugzeug neben der Autobahn abgestürzt

Sportflugzeug direkt an der A28 zwischen Oldenburg und Hatten abgestürzt

Der Pilot kam dabei ums Leben, drei weitere Insassen wurden lebensgefährlich verletzt

Hatten (LK Oldenburg) – Am Sonntag, um 13:30 Uhr wurde Großalarm für zahlreiche Feuerwehren und Rettungsdienste im Landkreis und der Stadt Oldenburg ausgelöst. Ein Sportflugzeug war kurz nach dem Start am Segelflugplatz Hatten direkt neben der Autobahn 28 zwischen Oldenburg und Hatten abgestürzt. Dabei wurde ein Insasse eingeklemmt.Die Freiwilligen Feuerwehren aus Altmoorhausen, Kirchhatten, Sandhatten und Sandkrug sowie die Berufsfeuerwehr aus Oldenburg wurden alarmiert. Hinzu kamen der Fernmeldezug des Landkreises Oldenburg sowie zahlreiche Kräfte des Rettungsdienstes. Auch Regierungsbrandmeister Dieter Schnittjer machte sich vor Ort ein Bild der Lage.

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Vor Ort stand für die rund 100 Einsatzkräfte nicht nur das Retten der Personen im Vordergrund, es herrschte auch kurzzeitige Explosionsgefahr durch austretendes Flugzeugbenzin. Aus diesem Grund wurde auch die Gegenfahrbahn zeitweise voll gesperrt.

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Während drei Personen, die bereits durch Ersthelfer hervorragend betreut wurden, schnell aus dem Flugzeug befreit werden konnten, musste eine vierte Person mit schwerem technischen Gerät durch die Feuerwehr aus dem Wrack gerettet werden. Zeitgleich wurde das austretende Flugzeugbenzin aufgefangen und der Brandschutz sicher gestellt.
Für den Piloten kam jedoch jede Hilfe zu spät, er verstarb noch an der Unfallstelle.
Nachdem die hochgradig lebensgefährlich verletzten Personen mit Rettungshubschraubern in Krankenhäuser gebracht wurden, begannen für die Einsatzkräfte die Aufräumarbeiten. Erst nach der Beweisaufnahme konnte das Flugzeug geborgen werden. Dies hieß für die Einsatzkräfte ein stundenlanges Ausharren an der Einsatzstelle. Die Rettungskräfte wurden zwischenzeitlich durch die SEG mit Getränken versorgt.

Glück im Unglück hatten die Fahrer auf der Autobahn 28. Wäre das Flugzeug nicht genau neben der Fahrbahn sondern auf sie gestürzt, hätte es zu einem noch viel schwererem Unfall kommen können. Aber auch bei diesem Unglück sorgten „Gaffer“ auf der Gegenfahrbahn für brenzlige Situationen. Auch die Rettungsgasse auf dem Weg zum Einsatzort wurde von vielen Autofahrern wieder nicht gebildet. Dies bedeutet einen großen Zeitverlust für die Rettungskräfte-verletzten Menschen kann erst später Hilfe zu Teil werden.

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Die Freiwilligen Feuerwehren aus Altmoorhausen und Kirchhatten unterstützten die Bergungsmaßnahmen des Flugzeugs. Mit einem Kran wurde das Wrack aus dem abschüssigen Gebüsch gezogen und auf ein Abschleppfahrzeug verladen.
Erst um 21 Uhr war der Einsatz für alle Kräfte beendet.

Text & Bilder: Tanja Konegen-Peters

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