Einsatzübung bei Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person
Delmenhorst – Zu Schulungs- und Übungszwecken führten die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Delmenhorst-Stadt eine Einsatzübungen durch, um die Leistungsfähigkeit zu testen und Abläufe zu überprüfen.
Der Schwerpunkt dieser Einsatzübung sollte im Bereich der Technischen Hilfeleistung liegen. Besonderes Augenmerk lag hierbei bei der Erstversorgung und Betreuung der verletzten Personen durch Feuerwehrangehörige bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes und die Technische Rettung von eingeklemmten Personen aus einem PKW.
Mit dem Alarmierungsstichwort „Verkehrsunfall, ein Verletzter, eingeklemmt PKW“ wurden die Feuerwehrkräfte alarmiert.
Zwei PKW waren im Bereich Stickgraser Alle zusammengestoßen. In einem PKW ist eine Person eingeklemmt, in dem anderen PKW befand sich ebenfalls eine Person, die aber ohne schweres Gerät gerettet werden kann.
Aus den verunfallten Fahrzeugen laufen (simulierte) Betriebsstoffe aus.
Ziele der Übung Patientengerechte Rettung der eingeklemmten Personen aus einem PKW, Überprüfung der Koordination von Einsatzkräften durch den ELW und das Ausleuchten der Einsatzstelle.
Vor Übungsbeginn haben Feuerwehrleute 2 Pkw hinter einem Muldenkipper in Stellung gebracht, um einen Auffahrunfall zu simulieren. In beiden Pkw befanden sich geschminkte Personen und eine Radfahrerin ist auf dem letzten Fahrzeug aufgefahren und gestürzt.
Von der Johanniter-Unfall-Hilfe, Ortsverband Delmenhorst, wurden Unfallverletzte entsprechend geschminkt und für das Übungsgeschehen entsprechend vorbereitet.
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Kurz vor 20:00 Uhr ist die OF Stadt mit 45 Feuerwehrkräften und 7 Einsatzfahrzeugen am Übungsort eingetroffen. Umgehend wurde vom Einsatzleiter die Lage erkundet und die Fahrzeugbesatzungen erhielten ihr Aufträge.
Die Verletzten wurden umgehend betreut während die Feuerwehrkräfte deren Rettung aus den verunfallten Fahrzeugen vorbereiteten und die Einsatzstelle absicherten.
Die Fahrertür eines Pkw wurde mittels einem Hebel geöffnet, die Fahrerin aus dem Fahrzeug auf eine Trage gelegt und dem Rettungsdienst übergeben.
In einem weiteren Pkw befanden sich zwei Verletzte. Um diese aus dem Fahrzeug zu befreien, wurde zunächst die Windschutzscheibe herausgesägt und entfernt.
Dann wurde mit einer hydraulischen Rettungsschere begonnen, dass Fahrzeugdach zu entfernen, indem die Holme durchtrennt wurden.
Während zwei Feuerwehrleute damit beschäftigt waren, wurde die Einsatzlage “verschärft”. Es mußte eine eine “Crash-Rettung” der beiden Insassen durchgeführt werden, da sich deren Gesundheitszustand verschlechterte.
Durch den Laderaum des Pkw wurden beide Personen zügig aus dem Fahrzeug geholt, jeweils auf einer Trage gelegt und dem Rettungsdienst übergeben.
Kreisausbildungsleiter Klaus Fischer und seine Beobachter waren mit dem Übungsverlauf zufrieden.
Text & Bilder: Ulf Masemann
