Aschenstedt – Bei Temperaturen von über 30°C wurden die Ortsfeuerwehren Brettorf, Dötlingen und Neerstedt am 29. Mai um 13:32 Uhr zu einem ausgedehnten Schuppenbrand nach Aschenstedt alarmiert.
Im Jasminweg waren zwei baulich verbundene Holzverschläge sowie ein Carport im rückwärtigen Bereich eines Grundstückes auf einer Gesamtfläche von über 80 Quadratmetern in Brand geraten. Bereits auf der Anfahrt wurde zusätzlich die Drehleiter der Ortsfeuerwehr Wildeshausen angefordert, da das Feuer auf zwei angrenzende Wohnhäuser überzugreifen drohte. Die Rauchsäule war weithin sichtbar. Beim Eintreffen stand ein Großteil der Schuppen in Vollbrand und die Flammen hatten ein Wohnhaus sowie eine Garage bereits erfasst.
Weiterhin bestand aufgrund der anhaltenden Trockenheit die Gefahr eines Vegetationsbrandes, da sich das Feuer auch auf Gräser und Sträucher im Grünstreifen hinter dem Grundstück ausdehnte. Nur knapp acht Minuten nach der Alarmierung trafen die Tanklöschfahrzeuge der Ortswehren Dötlingen und Neerstedt bereits am Einsatzort ein. Umgehend gingen Trupps unter Atemschutz zur Brandbekämpfung vor und verhinderten eine weitere Ausbreitung der Flammen auf die umliegenden Gebäude sowie den Grünstreifen. Das Tanklöschfahrzeug der Brettorfer Wehr fuhr den parallel verlaufenden Nelkenweg an und leitete einen Löschangriff über den rückwärtigen Grünstreifen ein.
Das Feuer konnte durch den Einsatz mehrerer Strahlrohre innerhalb kürzester Zeit unter Kontrolle gebracht werden. Bei den Löscharbeiten kamen insgesamt neun Atemschutztrupps aus den vier beteiligten Ortswehren zum Einsatz. Mit mehreren Wärmebildkameras wurden die Wohnhäuser nach Glutnestern abgesucht. Die Wasserversorgung wurde über nahe gelegene Hydranten sichergestellt. Nach knapp zwei Stunden waren auch die Nachlöscharbeiten abgeschlossen. Die hohen Außentemperaturen stellten die Einsatzkräfte vor besondere Herausforderungen. Unzählige Liter Wasser kamen nicht nur bei den Löscharbeiten zum Einsatz, sondern wurden auch bei der anschließenden Flüssigkeitsaufnahme der eingesetzten Atemschutztrupps verbraucht. Freundlicherweise stellten auch Anwohner Getränke für die Feuerwehrleute zur Verfügung. Zur Eigensicherung war auch ein Rettungswagen der Malteser aus Wildeshausen vor Ort. Insgesamt waren 66 Feuerwehrleute mit 13 Fahrzeugen vor Ort. Nach zweieinhalb Stunden rückten die Wehren wieder ein.
Text und Bilder: Jannis Wilgen – GPW