Vörden – Landkreis Vechta – Am Pfingstsonntag wurde während des
Schützenumzuges in Vörden Alarm für die Feuerwehr ausgelöst.
Einsatzstichwort F2 ( Feuer 2) „Photovoltaikanlage Reglerbrand am Stall
in Campemoor“.
Bild: Brand der Kabel von den Modulen der PV Anlage zu den
Umrichtern
Auch alle beim Festumzug zur Verkehrssicherung
eingesetzten Kräfte begaben sich sofort zum Feuerwehrhaus. Nach wenigen
Minuten rückten vier Fahrzeuge mit insgesamt 15 Einsatzkräften aus.
Ortsbrandmeister Ralf Bürger traf als erster am Einsatzort ein und
konnte nach wenigen Augenblicken schon die Meldung „Feuer unter
Kontrolle und keine weiteren Kräfte außer den Vördenern erforderlich“
geben. Es war scheinbar in einem Kabelkanal zu einem Brand der Kabel von
den Modulen der PV Anlage zu den Umrichtern gekommen, leider noch vor
den Freischalteinrichtungen. Durch das sofortige und umsichtige
Verhalten des Landwirtes, der sofort mittels mehrerer Feuerlöscher den
Brand bekämpfte und bis zum Eintreffen der Feuerwehr unter Kontrolle
hielt.
Und soweit es ihm möglich war, hatte er auch die Anlage vom
Stromnetzt getrennt. Durch seine Löscharbeiten konnte er verhindern,
dass das Feuer auf die hölzerne Dachkonstruktion und somit auf den
gesamten Stall in dem etwa 500 Schweine untergebracht waren übergreifen
konnte. Die Einsatzkräfte übernahmen die Überwachung der Brandstelle und
standen bereit um im Falle eines weiteren Kurzschlusses sofort
eingreifen zu können. Durch den herbeigerufenen Hauselektriker und
OrtsBM Bürger der ebenfalls Elektrofachkraft ist, konnte nach kurzer
Zeit die Stromversorgung alle drei Schweineställe wieder in Betrieb
genommen werden um Lüftung und Versorgung der Tiere mit Wasser und
Futter wieder sicherzustellen. Danach mussten alle Leitungen der PV
Module einzeln gekappt und gesichert werden, da die auf dem Dach
befindlichen Module immer noch Strom erzeugten. Während dieser Arbeiten
wurde der Brandschutz durch die Einsatzkräfte sichergestellt. Nach
Abschluss der Arbeiten konnte die Einsatzstelle an den Eigentümer
übergeben werden und die Feuerwehr gegen 18 Uhr wieder einrücken.
Text und Foto: R. Bürger PW FF Vörden