Hude (LK Oldenburg) – Rund 100 Feuerwehrleute nahmen am Donnerstagabend an einer Gasbrandübung in Hude teil.
An der Linteler Straße stellte der Huder Feuerwehrkamerad Ingo Wachtendorf eine Weide für die Übung zur Verfügung. Bereits einige Tage zuvor hatten Mitarbeiter der EWEnetz alles für den Abend vorbereitet und eine Gasversorgungsleitung frei gelegt und angezapft. Anschließend wurde die vorgesehene Feuerstelle mit Kies aufgeschüttet. Desweiteren wurde eine Gasfackel aufgestellt.
Gegen 18:30 Uhr trafen sich die Kameraden der Ortswehren Altmoorhausen, Hude und Wüsting am Übungsort im Reiherholz. Die Feuerwehrleute aus Hude übernahmen dabei den Aufbau der Wasserversorgung.
Nach einer kurzen Einweisung zum Ablauf durch den stellvertretenden Bezirksmeister der EWE, Helmut Oesting, konnte dann mit den Löschversuchen begonnen werden.
Ziel der Übung war es, das Verhalten von Gas im Brandfall einschätzen und seitens der Feuerwehr im Notfall richtig handeln zu können.
Die ersten Löschversuche des simulierten Gasbrandes wurden mit Wasser aus unterschiedlichen Strahlrohren unternommen. Dabei stellten die Übungsteilnehmer fest, dass ein Gasbrand nur für einen Bruchteil von Sekunden mit Wasser gelöscht werden kann. Die Flammen schlugen immer wieder hoch.
Desweiteren setzten die Feuerwehrleute Mittel- und Schwerschaum ein, um die Flammen zu bekämpfen. Dies war jedoch nur unwesentlich effektiver.
Erst als die Kameraden Pulverlöscher einsetzten, kam es zum Löscherfolg. Innerhalb weniger Sekunden konnte der Brand mit der richtigen Technik gelöscht werden.
Dabei kamen zahlreiche ausrangierte Feuerlöscher zum Einsatz, die der Feuerwehr zur Verfügung gestellt wurden.
Im Anschluss an die Übung erfolgte ein theoretischer Unterricht im Huder Feuerwehrgerätehaus. In einer Präsentation beantwortete der DVGW (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches)-Sachverständige und EWEnetz Mitarbeiter Maik Bäcker Fragen zum Thema Gas. Da Bäcker selbst Feuerwehrmann in Wardenburg ist, konnte er viele Hinweise, speziell für Einsatzkräfte, mit auf den Weg geben.
Bäcker informierte außerdem über Erdgastransport, Gas-Druckregelanlagen, Gasleitungen und das Verhalten im Gefahrenfall.
Gemeindebrandmeister Frank Hattendorf bedankte sich bei den vielen Mitarbeitern der EWE sowie insbesondere bei Maik Bäcker und Helmut Oesting für das Ausrichten der Übung.
Im Anschluss an den Übungsabend gab es noch ein leckeres gemeinsames Grillbuffet von der Firma Radvan, das von der EWEnetz gesponsert wurde.
Text & Bilder: Tanja Konegen-Peters