Beckeln (LK Oldenburg) – Auf die Pandemiegeplagten Jahre 2020 und 2021 blickte das Jugendblasorchester der Freiwilligen Feuerwehr Beckeln (Blaso) sowie die Jugendfeuerwehr Beckeln am Montagabend im Beckelner Feuerwehrhaus zurück.
Bild: Von links: Sebastian Otte, Werner Bahrs, Timo Galheer, Petra Nobis, Hergen Bahrs,
Marcel Bandorski, Thomas Maschmann, Frank Bollhorst, Jelco Ohlendorf, Emma Strodthoff,
André Gerke, Torsten Bahrs
Neben den Mitgliedern des Blasos und der Jugendfeuerwehr folgten der stellvertretende Samtgemeindebürgermeister Klaus Stark, Ortsbürgermeister Heiner Thöle und die beiden Ortsbrandmeister Frank Bollhorst und André Gerke. Auf ein, für das Blaso, recht ruhiges Jahr 2020 blickte der zweite stellvertretende Vorsitzende Sebastian Otte zurück. Nachdem im März noch der traditionelle Kohlgang durchgeführt werden konnte, kam alles ganz, wie überall. Aufgrund der Pandemie wurden alle Veranstaltungen abgesagt und auch die gemeinschaftlichen Proben mussten bis Ende Juni pausieren. Von da an konnten die Musiker vor dem Feuerwehrhaus Proben durchführen bis es im Oktober wieder zum Lockdown kam. Ein aufgeschnappter Spruch beschrieb das Jahr 2020 nahezu perfekt: „Ein Jahr ohne das Blaso ist irgendwie sehr leise“. Das Jubiläumsjahr 2021 entwickelte sich nach anfänglichem Lockdown deutlich abwechslungsreicher, so Otte. Ab Mai kamen die Musiker zu 20 Proben zusammen um sich auf das Open-Air-JubiläumsKonzert am Dorfgemeinschaftshaus vorzubereiten, welches äußerst gut angenommen wurde. Das Wiederaufleben lassen vom Laterne laufen im November war ein voller Erfolg, ehe es zum Winter wieder in den Lockdown ging und alle Tätigkeiten eingestellt werden mussten. Über die Tätigkeiten der Jugendfeuerwehr berichte der stellvertretende Jugendfeuerwehrwart Timo Gralheer. Zu Beginn des Jahres 2020 konnte die üblichen Aktivitäten wie die Tannenbaumsammelaktion oder die Aktion „Saubere Landschaft“ noch durchgeführt werden. Beim Kinderkarneval bot die Jugendfeuerwehr Spiele an und versuchte somit Nachwuchs zu gewinnen. In Folge der Pandemie wurden dann alle Veranstaltungen uns Wettbewerbe auf Kreisebene abgesagt, so Gralheer. Im Jahr 2021 waren die Nachwuchsbrandschützer deutlich aktiver, fuhr Gralheer fort. Zwei Veranstaltungen und 19 Dienste konnten durchgeführt werden. Ein kleines Zeltlager über fünf Tage wurde am Feuerwehrhaus durchgeführt. Auch im Jahr 2021 gab es auf Kreisebene keine Wettbewerbe auf die sich die Jungs und Mädchen vorbereiten konnten. In beiden Jahren leistete die Jugendfeuerwehr knapp 3400 Dienststunden. (Normal sind ca. 9000 Stunden pro Jahr). Über eine Bestätigung in ihren Ämtern freuten sich die zweite Vorsitzende Simone Behnken,
der dritte Vorsitzende Sebastian Otte, der stellvertretende Jugendfeuerwehrwart Timo Gralheer, die stellvertretende Kassenwartin Vanessa Wehrenberg und der Pressesprecher Christian Bahrs. Ramona Barg stand nach sechs Jahren als stellvertretende Jugendfeuerwehrwartin nicht erneut zur Verfügung. Ihren Posten übernimmt fortan Emma Strodthoff. Für ihre geleistete Arbeit bekam Ramona Barg ein kleines Präsent überreicht.
Für langjährige Mitgliedschaften im Orchester bekam Jelco Ohlendorf für 5 Jahre die Bandschnalle in Bronze verliehen. Seit 10 Jahren ist Thomas Maschmann aktiv dabei und bekam eine Bandschnalle in Altgold verliehen. Marcel Bandorski bekam für seine 20-jährige Mitgliedschaft im Orchester eine Bandschnalle in Silber verliehen. Seit 25 Jahren gehören Hergen Bahrs und André Gerke dem Orchester an und bekamen eine Bandschnalle in Silber mit Jahreszahl verliehen. Für 30 Jahre Mitgliedschaft im Orchester bekamen Torsten Bahrs und Petra Nobis eine Bandschnalle in Gold verliehen. Die beiden Gründungsmitglieder Frank Bollhorst und Werner Bahrs wurden für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Vier Austritte hatte das Blaso zu verzeichnen. Die Mitgliederzahl sank leicht auf 68 Mitglieder, wovon 29 weiblich sind. Bei der Jugendfeuerwehr gab es drei Austritte sowie sieben altersbedingte Abgänge. Dem gegenüber stehen drei Neuaufnahmen. Somit sind aktuell 16 Jungs und Mädchen in der Jugendfeuerwehr aktiv. Klaus Stark, stellvertretender Samtgemeindebürgermeister, betonte: „In Beckeln ist immer was los und zudem noch ein guter Zusammenhalt untereinander. Es ist schön, dass es das Ehrenamt gibt und gefördert wird. Wenn man dann noch mit Kindern arbeitet und Musik
hinzukommt, läuft alles rund“.
Text: Christian Bahrs
Bild:Christian Bahrs