Elsfleth (LK Wesermarsch) – Die Feuerwehr Elsfleth, sowie Einheiten der DLRG und Polizei, sind am 24.07.2021 um 22:21 Uhr zu einem Wasserrettungseinsatz auf der Hunte alarmiert worden. Gemeldet wurde eine Person die von einem Boot mit einer Taschenlampe SOS Signale leuchtet und zudem eine Leuchtrakete abgefeuert hat.
Die Feuerwehr ließ umgehend das Feuerwehrboot beim Huntesperrwerk zu Wasser und begab sich zu der Stelle, in Höhe der Werft, von der aus die Leuchtsignale zu erkennen waren. Hier stellte sich allerdings heraus, dass keine Person in einem Boot die Signale abgab sondern eine, erst seid kurzer Zeit dort liegende, „Gefahrenboje“ ein programmiertes Warnleuchten von sich gab.
Parallel erreichte die Einsatzleitung, die sich an der Elsflether Kaje aufgebaut hatte, die Meldung über einen Mittelbrand mitten im Ortskern Elsfleth in der Straße „Boltenhof“ Hier sollte ein Gebäude brennen. Da die Feuerwehr Elsfleth im aktuellen Einsatz gebunden war wurden die Feuerwehren Altenhuntorf, Neuenfelde und Neuenbrok zur Brandbekämpfung alarmiert.
Der Zugführer der Feuerwehr Elsfleth sowie das LF20 lösten sich ebenfalls aus dem Einsatz der Personensuche und konnten somit schnell vor Ort sein, die Lage erkunden und lediglich einen Entstehungsbrand, der durch Anwohner bereits gelöscht werden konnte, feststellen. Die Zusätzlich alarmierten Einheiten mussten demnach nicht mehr ausrücken. Die Brandursache war allerdings die abgefeuerte Leuchtrakete die zu Einsatzbeginn gemeldet wurde. Von der Rakete gab es mittlerweile auch von Augenzeugen ein Video welches der Einsatzleitung vorgelegt wurde. Somit musste davon ausgegangen werden, dass tatsächlich auf der Hunte oder Weser, eine Seenotlage vorlag. Die Feuerwehr Altenhuntorf, die sich noch im Gerätehaus befand, wurde nun mit eingesetzt und unterstützte kurzzeitig bei der Suche in Huntebrück an der Hunte.
Auf dem Wasser wurden nun insgesamt 7 Boote zur Suche eingesetzt. Vier Boote der DLRG, ein Boot der Feuerwehr Brake Hafenstraße, das Boot der Feuerwehr Elsfleth sowie ein Privates Boot welches von der Feuerwehr Elsfleth besetzt wurde. Nach etwa 3 Stunden meldete sich eine Zeugin die zufällig die Suche in der Nacht mitbekommen hat. Jetzt konnte sicher davon ausgegangen werden, dass die Leuchtrakete in Höhe des Bahnhofs landseitig abgefeuert wurde. Die Einsatzkräfte von Feuerwehr und DLRG brachen daraufhin die Suche ab und konnten durchnässt bis auf die Haut wieder einrücken. Während der ganzen Einsatzdauer hatte es stark geregnet. Der Einsatz endet um 02:00 Uhr
Die weiteren Ermittlungen liegen nun in den Händen der Polizei.
Text und Bilder: Stefan Wilken – Stadtpressewart FF Elsfleth