11.07.2020 – Fehlverhalten führt zu doppeltem Einsatz

Elsfleth/Huntebrück (Landkreis Wesermarsch) – Am Sonnabend, den 11.07.2020, wurde die Stützpunktffeuerwehr Altenhuntorf um 20:52 Uhr mit dem Einsatzstichwort „Erkundung, rötlicher Rauch, riecht nach Gas“ in die Straße „Große Hellmer“ (L865) in Huntorf alarmiert.
Bild: Mehrere Bengalische Feuer wurden zwischen Sträuchern gezündet. Um den Effekt zu verstärken wurden diese zusätzlich vor eine Nebelmaschine gelegt
Die Einsatzkräfte suchten die gesamte Strecke bis Huntebrück ab ohne eine Einsatzstelle zu finden. In Huntebrück machte dann der Anrufer auf sich aufmerksam und beschrieb eine starke rötliche Wolke, welche ungewöhnlich nach verfaulten Eiern roch. Die Wolke war aber nicht mehr zu sehen. Auch eine Anwohnerin berichtete den Einsatzkräften von einer solchen Beobachtung im Bereich der Einfahrt zur „Burwinkler Hellmer“. Daraufhin suchten die Einsatzkräfte den ganzen Bereich In Huntebrück ab. Die einzige Feststellung auf eine eventuelle Ursache war ein brennender Kaminofen bei einem Privathaus. Dort war aber alles in Ordnung. Der Einsatz wurde daraufhin ergebnislos abgebrochen. Im Einsatz waren die Feuerwehr Altenhuntorf mit 16 Einsatzkräften und zwei Einsatzfahrzeugen, sowie der Stadtbrandmeister Hans-Jürgen Zech und ein Einsatzfahrzeug der Polizei.
Bild:  Einsatzortsuche in der Abendsonne 

Kurz nachdem alle vier Einsatzfahrzeuge die vermeintliche Einsatzstelle wieder verlassen hatten und die Feuerwehr gerade wieder ihr Gerätehaus in Butteldorf erreicht hatte, gab es die Meldung über neue Erkenntnisse durch die Polizei vor Ort. Der Rauch ist wieder zu sehen und die Feuerwehr sollte nochmals anrücken. Somit machten sich alle Einsatzkräfte erneut auf den Weg nach Huntebrück. Jetzt standen die Einsatzkräfte tatsächlich vor einer sehr starken Rauchwolke die rötlich aussah und über die Straße zog. Die Erkundung führte jetzt auf ein Privatgelände. Dort wurden von einer kleinen Personengruppe Feuerwerkskörper, so genannte „Bengalische Feuer“, entzündet. Diese wurden dabei, um den Effekt zu verstärken, vor eine Disconebelmaschine gelegt. Die Feuerwehr musste nicht einschreiten. Die beteiligten Personen wurden durch die Polizei über das doppelte Fehlverhalten aufgeklärt. Eine weitere Zündung wurde Untersagt. Die Einsatzdauer betrug insgesamt etwas über eine Stunde.

Text und Bilder: Stefan Wilken; Stadtpressewart FF Elsfleth
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