Altjührden ( LK Friesland) – Am Nachmittag wurden Bewohner eines Hauses in Altjührden bei Varel durch dumpfe, knallende Gerausche auf ein Feuer in ihrem als Werkstatt genutzten in unmittelbarer Nähe zum Wohnhaus stehenden Schuppen (ca. 250 m2) aufmerksam und setzten einen Notruf ab.
Auf Grund des Einsatzstichwortes löste die Leitstelle Friesland/Wilhelmshaven Stadtalarm für alle drei Feuerwehren der Stadt Varel aus. Bei Eintreffen der ersten Kräfte stand der Schuppen bereits im Vollbrand, die Dachhaut an einigen Stellen bereits durchgebrannt. Vornehmliche Aufgabe war erst eine Riegelstellung zum Wohnhaus zu schaffen. Parallel dazu wurde mit dem Aufbau einer stabilen Wasserversorgung begonnen, durch die Lage des Hauses außerhalb der Ortschaft eine Herausforderung. Der nächstliegende Hydrant mit seiner Wasserleitung war zu klein, um eine ausreichende Wasserversorgung zu gewährleisten. Somit wurde frühzeitig damit begonnen, eine Wasserversorgung über lange Wegstrecke zu einem privaten See aufzubauen. Hierbei leistete unter Anderem der SW 1000 einmal mehr gute Dienste, wie auch das LF 10 der Ortsfeuerwehr Borgstede, das ebenfalls fahrend Schlauchleitung legen kann. Bei der Brandbekämpfung kamen mehrere Trupps an verschiedenen Seiten des Gebäudes zum Einsatz. Der Schuppen allerdings war nicht mehr zu retten und brannte völlig nieder. Das Wohngebäude konnte erfolgreich geschützt werden. Im späteren Verlauf der Löscharbeiten kam auch noch der Bagger eines Privatunternehmens zum Einsatz, der Teile des Schuppens abtrug, um somit besseren Zugang zu letzten Brandnestern zu bekommen. Betreten werden konnte der Schuppen wegen Einsturzgefahr nicht mehr. Für gute Verpflegung war ebenfalls gesorgt. Eigentlich war diese für die Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Varel vorgesehen, die aber auf Grund des Großbrandes verschoben werden musste.
Text und Foto: Georg von Ivernois, KPW Friesland