24.10.2019 – Tragehilfe für Rettungsdienst entpuppt sich als aufwendiger und kurioser Einsatz

Sandhatten (LK Oldenburg) – Am frühen Donnerstagnachmittag wurde die Feuerwehr Sandhatten mit dem Stichwort “Tragehilfe” von der Großleitstelle in Oldenburg alarmiert.
Ein Einsatzort war zunächst nicht angegeben, diesen erhielten die Kameraden über Funk. Genauso wie die Information, das die Besatzung eines Rettungswagen bereits vor Ort ist. Im Vorfeld wurde ein Rettungswagen der Malteser aus Sandkrug über Sannum in Richtung Barneführerholz zu einem medizinischen Notfall geordert. Die Besatzung des Rettungswagen kam dann aber vor einer Fußgängerbrücke – die über die Hunte führte – zum stehen und begann sich zu Fuß zur vermeintlichen Einsatzstelle. Da die Einsatzstelle aber mitten im Wald, ungefähr einen Kilometer vom Rettungswagen entfernt lag, wurde neben der Feuerwehr Sandhatten auch ein zweiter Rettungswagen alarmiert, der von Sandkrug aus den Einsatzort im Barneführerholz angefahren ist.
Selbst die sandhatter Einsatzkräfte, mit ihrem geländegängigem Löschfahrzeug, kamen nicht bis an die Einsatzstelle heran, sodass die restlichen 800 Meter zu Fuß zurückgelegt werden mussten. Der Patient wurde mithilfe einer Schleifkorbtrage zurück zu dem bereitstehenden Feuerwehrfahrzeug getragen und noch ca. einen Kilometer mit dem Fahrzeug aus dem Barneführerholz zu dem dort wartenden zweiten Rettungswagen gebracht. Nachdem die Besatzung den Patienten übernommen hatte, wurde er medizinisch versorgt und dem nächstgelegenen Krankenhaus zugeführt. Gegen 14:30 Uhr konnten 10 Kameraden, welche mit zwei Fahrzeugen angerückt waren, die Einsatzstelle wieder verlassen. Die Besatzung des zuerst eingetroffenen Rettungswagen konnte ebenfalls wieder einrücken.
Bilder: Stefan Heinke, Gemeindebrandmeister Feuerwehr Hatten
Text: Tom Kramer, Gemeindepressewart Feuerwehr Hatten
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