Jaderberg – Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es am Montagmorgen (04.03.2019) auf der Jader Straße zwischen Jaderberg und Jade in der Nähe der Abzweigung Kreuzmoorstraße.
Bild: Auch der Rettungshubschrauber aus Sanderbusch war schnell am Einsatzort und brachte den Schwerverletzten nach der Erstversorgung ins Krankenhaus
Um 10,51 Uhr wurden von der Großleitstelle Oldenburg alle vier Freiwilligen Feuerwehren Jaderberg, Jade, Schweiburg und Südbollenhagen, die First Respondergruppe der Feuerwehr Jaderberg, der Rettungsdienst mit Notarzt und der Rettungshubschrauber „Christoph 6“ in Sanderbusch alarmiert. Und auch die Polizei war zur Sicherung der Unfallstelle und Unfallaufnahme schnell am Einsatzort. Auf der Jader Straße bildeten sich schnell lange Warteschlangen. Nach Angaben der Polizei befuhr ein 23-jähriger Mann aus Emden mit seinem Audi die Landesstraße 862 (Jader Straße) aus Richtung B 437 kommend. In Höhe der Einmündung zur Kreuzmoorstraße kam er beim Durchfahren einer Rechtskurve nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte dort mit der linken Fahrzeugseite gegen einen Baum. Der junge Fahrer wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und konnte erst um 11,45 Uhr durch den Einsatz von Feuerwehrkräften aus dem Wrack befreit werden. Er erlitt lebensgefährliche Verletzungen und wurde zunächst in einem Rettungswagen behandelt. Später wurde er mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Am über zwanzig Jahre alten Audi entstand wirtschaftlicher Totalschaden, der mit maximal 1.000 Euro beziffert wurde.
Bild: Blick auf die Unfallstelle an der Jader Straße
Die Landesstraße war im Bereich der Unfallstelle noch bis ungefähr 14 Uhr voll gesperrt, berichtet die Polizei. Für die Einsatzkräfte der Feuerwehren, der First Responder und des Rettungsdienstes gab es hier alle Hände voll zu tun. Mit Rettungsschere und Spreizer wurde am schwer beschädigten Fahrzeug für Notarzt und Rettungsdienst umgehend Zugang zu den Schwerletzten zur Erstversorgung ermöglicht. Außerdem musste das Fahrzeug an der Grabenböschung vor dem Abrutschen mit Greifzug und Seilen abgesichert werden. Gleichzeitig sorgten weitere Einsatzkräfte für den Brandschutz des verunglückten Fahrzeugs, das mit Flüssiggasantrieb ausgerüstet ist. Ein Bergeunternehmen übernahm die Bergung und den Abtransport des verunglückten und total beschädigten Fahrzeugs und die Feuerwehren hatten mit dem Aufräumarbeiten bis in die Mittagszeit zu tun. Einsatzleiter Thomas Hülsebusch, Ortsbrandmeister der Stützpunktfeuerwehr Jaderberg, zeigte sich über den erfolgreichen Einsatzablauf und die gute Zusammenarbeit gemeinsam mit den Feuerwehren Jade, Jaderberg, Schweiburg und Südbollenhagen, die mit rund 40 Einsatzkräften am Einsatzort waren sowie der First Respondergruppe, dem Rettungsdienst mit Notarzt und der Polizei. Erstmalig hat sich das gleichzeitige Ausrücken aller vier Feuerwehren bei einem Tageseinsatz, um möglichst schnell viele Einsatzkräfte vor Ort zu haben, bestens bewährt hat. Erst am 2. Dezember 2018 waren hier in unmittelbarer Nähe die Stützpunktfeuerwehr Jaderberg mit der First Respondergruppe sowie Notarzt und Rettungsdienst bei einem schweren Verkehrsunfall im Einsatz, als ein mit zwei 18-jährige besetzter Pkw gegen einen Baum geprallt war, dann quer über die Fahrbahn zur anderen Straßenseite geschleudert wurde und dort auf dem Fahrradweg am Straßengraben gelandet war. Die beiden Insassen wurden dabei verletzt und mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Am Pkw entstand Totalschaden.
Text u. Fotos: Hans Wilkens