Jade (LK Wesermarsch) – Am Freitagmorgen, den 27.06.2025 wurden alle vier Feuerwehren der Gemeinde Jade sowie die DLK der Berufsfeuerwehr Oldenburg zu einem Dachstuhlbrand an der Jaderlangstraße alarmiert.
Bild: Der Dachstuhl des hinteren Gebäudeteils stand in Vollbrand und war nicht mehr zu retten
Dort sollte auf einem Hintergrundstück der Dachstuhl eines Gebäudes in Brand geraten sein. Vor Ort bestätigte sich dies. Personen befanden sich zu dem Zeitpunkt nicht mehr im Gebäude. Der Dachstuhl des Wohnhauses stand im hinteren Teil in vollflächig in Flammen. Umgehend wurde mit der Brandbekämpfung begonnen, auch um ein Übergreifen der Flammen auf angrenzende Gebäudeteile zu verhindern. Von zwei Seiten aus wurde ein massiver Löscheinsatz gestartet. Über 1.000 Meter Schlauchleitung wurden verlegt, um ausreichend Wasser von einem Hydranten, einem Brunnen und einem Bach zur Einsatzstelle zu befördern.
Bild: Über eine Leiter war ein erstes Vordringen in den noch intakten Gebäudeteil möglich
Zudem wurden das Einsatzstichwort von F2 auf F3 erhöht sowie die FF Salzendeich, die Drohnengruppe und der Wechsellader mit dem AB-Service der Kreisfeuerwehr Wesermarsch nachalarmiert. Mehrere Trupps unter Atemschutz löschten den Brand sowohl von außen als auch von innen, um noch intakte Gebäudeteile zu retten. Erschwert wurde dies dadurch, dass das Dach des Fachwerkhauses teils aus Reet und Eternit bestand. Das Feuer hatte somit bereits schnell auf den vorderen Teil des Dachstuhls des Wohnhauses übergegriffen. Ein Trupp ging über eine Steckleiter durch ein Fenster im Obergeschoss zu Brandbekämpfung vor, um ein Durchzünden im Dachstuhl des vorderen Teils zu verhindern, was auch erfolgreich gelang. Der hintere Gebäudeteil war zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr zu retten, im vorderen Teil beschränkte sich der Brand auf den oberen Bereich des Dachstuhls.
Bild: Mit den Aufnahmen der Drohnengruppe konnte sich ein Überblick verschafft werden.
Eine Ausbreitung auf die angrenzenden Scheunen und Schuppen konnte ebenfalls verhindert werden. Um alle Glutnester zu erreichen wurde das noch intakte vordere Dach teils aufgerissen und der hintere Gebäudeteil mit einem Bagger eingerissen. Für die bessere Übersicht über die Lage der Glutnester wurden auch Wärmebildaufnahmen der Drohne verwendet. Nach etwa vier Stunden war der Brand gelöscht und es konnte mit den Aufräumarbeiten begonnen werden. Zur Brandursache hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Die Jaderlangstraße war für die Dauer des Einsatzes voll gesperrt. Mit vor Ort waren auch die EWE, um Strom und Gas abzuklemmen, das Malteser Kriseninterventionsteam (KIT) Wesermarsch für die Betreuung der Betroffenen sowie das DRK mit einem Rettungswagen zur Absicherung der Einsatzkräfte. Und auch die beiden stellv. Kreisbrandmeister machten sich einen Überblick über die Lage.
Text und Bilder: Mirko Frühling, PW – Feuerwehr Jaderberg