Elsfleth-Moorhausen (Lk Wesermarsch) – Am Abend des 16.10.2023 fiel in Moorhausen eine große, sehr stark qualmende Heumiete auf.
Zur Erkundung waren zwei Einsatzkräfte der Feuerwehr Altenhuntorf mit einer Wärmebildkamera, telefonisch alarmiert, vor Ort. Bei der Erkundung wurde festgestellt, dass bereits äußerlich an der Heumiete Temperaturen von 65 Grad erreicht wurden. Daraufhin wurde, ebenfalls noch telefonisch, die Heumesssonde der Feuerwehr Neuenbrok hinzugerufen. Messungen mit der Sonde bestätigten dann sogar noch höhere Temperaturen im kritischen Temperaturbereich auch im inneren der Miete.
Da der Rauch an manchen Stellen der Heumiete bereits pulsierend aus dem Haufen kam und ein deutlicher Schmoor-/ Brand-Geruch wahrnehmbar war, musste davon ausgegangen werden, dass die Heumiete kurz vor der Selbstentzündung stand.
Nach telefonischer Rücksprache mit dem Besitzer wurde sich für ein vorsorgliches auseinanderfahren der etwa 900 Rundballen entschieden, um einen größeren Brand zu verhindern.
Deshalb wurden die Feuerwehren Altenhuntorf und Neuenbrok um 20:50 Uhr komplett alarmiert um technisch bei der Ausleuchtung der Weide zu unterstützen. Zudem wurde vorsorglich eine Wasserversorgung durch die Feuerwehr aufgebaut, damit bei einer eventuellen Durchzündung schnell mit Löschmassnahmen eingegriffen werden könnte.
Mit vier Traktoren unterstützten örtliche Landwirte und fuhren diese große Menge an Heuballen auseinander.
Insgesamt waren 48 Einsatzkräfte der Feuerwehr, drei Einsatzfahrzeuge sowie zwei Lichtmastanhänger, der Feuerwehren Neuenfelde und Sandfeld, vor Ort. Der Einsatz konnte gegen ein Uhr in der Nacht beendet werden.
Mehrfache Kontrollen am Folgetag zeigten, dass die mühsame Maßnahme erfolgreich war und die Ballen sich langsam wieder abgekühlt haben.
Text & Bilder: Stefan Wilken, Stadtpressewart Feuerwehr Elsfleth