Vechta – Ende August erhielt die Feuerwehr Vechta ihr neues LF20.
Das Fahrzeug löst ein TLF 16/25 aus dem Jahr 1996 ab. Mit dem Ausscheiden des TLF 16/25 endet die Dienstzeit eines besonderen Fahrzeuges – viele Jahre war das TLF 16/25 Erstausrücker im Stadtgebiet Vechta, wechselte im Jahr 2012 an zweite Position und begleitete die Drehleiter bei allen Auswärtseinsätzen. Vermutlich hat kein Fahrzeug im Landkreis Vechta soviele Einsätze erlebt, wie dieses. Das neue Löschgruppenfahrzeug wurde speziell für die Anforderungen der Feuerwehr Vechta entwickelt und gebaut. Bei der Entwicklung des Fahrzeugs wurde besonders auf die Löscheigenschaften und die Wasserversorgung geschaut. Von den über 1000m Schlauchmaterial können 300m während der Fahrt über das installierte Schlauchverlegesystem auf dem Dach verlegt werden.
Das LF20 ist seit Indienststellung Ende September auch Bestandteil des Drehleiterzuges. Im Stadtgebiet rückt das Fahrzeug im Löschzug nach der Drehleiter aus. Um die Drehleiter im ersten Angriff gut mit Wasser zu versorgen, führt das LF20 3000 Liter Wasser und 200 Liter ClassA-Schaummittel mit sich. Eine FPN 10-2000 sorgt für die nötige Pumpenleistung. Als weitere Besonderheit sind die 6 Atemschutzgeräte in der Mannschaftskabine zu erwähnen, wovon zwei Geräte „Zwei-Flaschen-Geräte“ sind und gerade für den Sicherheitstrupp eine längere Einsatzdauer ermöglichen. Das Fahrzeug wurde von der Firma Lentner auf ein Scania P360 Fahrgestell gebaut. Diese Kombination fügt sich perfekt in den Fuhrpark der Feuerwehr Vechta ein und vereinheitlicht ihn zudem weiter. Das hält die Bedienung und das Arbeiten mit dem Fahrzeug für die Kameraden einfach. Das neue 440.000€ teure Einsatzmittel konnte trotz Corona- und Ukrainekrise dank einer vorangegangenen intensiven Planungsphase innerhalb von zwei Jahren beschafft werden.
Text und Fotos: Feuerwehr Vechta