Augusthausen (LK Wesermarsch) – Die Alarmierung für die Feuerwehren Reitland, Schweiburg, Jade und Jaderberg zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person erfolgte am Mittwochabend, 24.11.2021, um 22.52 Uhr. „Verletzte Person im PKW an der Molkereistraße eingeklemmt“, so lautete die Alarmierung für den Einsatzort in Augusthausen im Grenzbereich.
Die Molkereistraße befindet sich größtenteils im Grenzverlauf zwischen den beiden Gemeinden Stadland und Jade. Der wasserführende Graben, wo der PKW zum Stehen kam, befindet sich auf der Stadlander Seite. Somit federführend für die ersten Hilfsmaßnahmen bei diesem Einsatz die Feuerwehr Reitland. Was war passiert? Die PKW-Fahrerin, eine 29- jährige Nordenhamerin, befand sich im VW Polo von der Bundesstraße kommend in Richtung Bäderstraße. In der 1. Linkskurve vor dem Süderreitlander Herrenweg verlor die Fahrerin die Kontrolle über das Fahrzeug, das geradeaus in der Berme und im Graben nach 30 Metern zum Stehen kam. Die 25 Reitlander Einsatzkräfte (Gemeinde Stadland) um den Ortsbrandmeister Stefan Joachimsthaler, übernahmen diesen Einsatz und leuchteten zunächst die Unfallstelle für den Notarzt, Rettungsdienst und Polizei aus. Vor Ort auch der Gemeindebrandmeister Robert König. Über den Graben wurde eine Steckleiter mit Brettern gelegt, um an den PKW heran zu kommen, die Tür zu öffnen und die Verunglückte zu befreien. Ein Spreizer wurde nicht benötigt. Die Verletzte wurde von den Rettungskräften zum RTW begleitet und versorgt. Die Person zog sich leichte Verletzungen zu. Im VW Polo befand sich auch noch ein Hund, „Jack Russel“, der unverletzt blieb. Am PKW entstand Totalschaden. Die Schadenssumme schätzt die Polizei auf 2500 Euro. Die Feuerwehr Schweiburg war auch am Einsatzort, sie brauchte nicht mehr eingreifen. Auch die Feuerwehren aus Jade und Jaderberg waren auf dem Weg zum Einsatzort, ihre Einsatzfahrt wurde vorzeitig abgebrochen. Somit waren für diesen UnfaLL insgesamt rund 80 Einsatzkräfte angefordert worden. Gegen 1 Uhr nachts iwar der Einsatz für die Reitlander beendet. Bei der Unfallaufnahme stellten die Beamten eine Atemalkoholkonzentration von 2,41 Promille bei der 29-jährigen fest. Deshalb wurde ihr im Krankenhaus eine Blutprobe entnommen. Außerdem beschlagnahmten die Polizeibeamten den Führerschein und leiteten ein Ermittlungsverfahren ein.
Text u. Fotos: Wolfgang Böning u. Stefan Janke, GPW