14.11.2020 – Neues Löschgruppenfahrzeug LF 20 KatS mit modernster Technik

Oldenbrok (LK Wesermarsch) – Das sorgt für große Freude bei den Kameraden der Stützpunktfeuerwehr Oldenbrok, Gemeinde Ovelgönne: in ihrem Feuerwehrhaus steht nun ein nagelneues Löschgruppenfahrzeug LF 20 KatS, das sich mit der Ausrüstung mit modernster Technik sehen lassen darf.

Bild: Die Freude war groß, als die Stützpunktfeuerwehr Oldenbrok ihr neues Löschgruppenfahrzeug LF 20 KatS mit modernster Ausrüstung in den Dienst stellen konnte

Das LF 20 KatS auf Mercedes Atego 1327 AF hat einen Aufbau von Rosenbauer. Es besitzt ein Mannschaftsraummodul sowie einen Gerätekofferaufbau mit einem 1.000-Liter-Löschwasserbehälter. Das Fahrzeug ist mit einem starken Motor mit  272 PS bei einem Hubraum von 7698 Kubikzentimetern ausgerüstet. Der Allradantrieb mit sperrbarem Längsdifferential und Getriebeuntersetzung sorgt für ein Durchkommen auch im schwierigen Gelände. Die zulässige Gesamtmasse beträgt 13.500 Kilogramm. Der Wendekreis ist mit 17,4 Meter angegeben. Ausgestattet ist das Löschgruppenfahrzeug  mit Atemschutzgeräten über eine Atemschutzüberwachung, eine Tragkraftspritze  PFPN 10 mit einer Förderleistung von 1500 Liter pro Minute bei 10 bar. Die Spritze wird aus dem LF hydraulisch hervorgezogen und runtergelassen. Die eingebaute  Feuerlöschkreiselpumpe hinten im Fahrzeug ist für den Erstangriff mit der Wasserförderung aus dem eingebauten 1000-Liter-Tank vorgesehen. Durch die weitere Wasserzufuhr aus den Hydranten kann diese Pumpe für 2000 Liter in der Minute bei 10 bar sorgen. Zu den weiteren Fahrzeugausrüstungen zählen  die Druckschläuche, Hohlstrahlrohre, Schlauchbrücken, Steckleiter, Motorkettensägen, Funkgeräte bis hin zu einem tragbaren Stromerzeuger 5 kvA (Kilo Volt-Ampere) sowie die Flutlichtstrahler. Im Fahrzeug sorgt im  Dunkeln die LED -Technik mit dem Beleuchtungskonzept bis in den letzten Winkel für einen guten Einblick. Auf dem Fahrzeug befinden sich 610 Meter B-Schläuche und 420 Meter C-Schläuche. Alles ist bestens angeordnet für einen schnellen Zugriff. Auf dieses Highlight hatte man lange gewartet. Das Fahrzeug ist  für den Katastropheneinsatz mit eingeordnet und wird über den Bund finanziert. Bei der Stützpunktfeuerwehr Oldenbrok war bisher auch schon ein Katastrophenfahrzeug für den Bevölkerungsschutz stationiert.

Bild: Ortsbrandmeister Heinz-Gerd Stegie erläutert den Anwesenden  das neue  Löschgruppenfahrzeug LF 20 KatS mit modernster Technik

Dieses Fahrzeug,  LF 16 TS, ist inzwischen 33 Jahre alt war reichlich in die Jahre gekommen. Insgesamt 25 Jahre erfüllte das Fahrzeug die Ansprüche der Oldenbroker Feuerwehrkameraden bei ihren Einsätzen. Ortsbrandmeister Heinz-Gerd Stegie freut sich: „ Das neue Fahrzeug ist mit modernster Technik voll ausgerüstet und auf dem neusten Stand. Damit sind wir jetzt gut bestückt.“  Das Fahrzeug wurde am 30.Juli 2020 aus der Bundeszentrale für den Bevölkerungsschutz in Bonn abgeholt. Ortsbrandmeister Heinz-Gerd Stegie,  Kreisbrandmeister Heiko Basshusen, Kreisschirmmeister Frederic Scholz, Gemeindebrandmeister Torsten Schattschneider und der stellvertretende Gemeindebrandmeister Holger Dwehus in Augenschein und überführten es zur Feuertechnischen Zentrale (FTZ) nach Brake. Dort stand die Einweisung und Ausbildung in den folgenden Wochen an. Der stellvertretende Ortsbrandmeister Reiner Carstens: „ Durch die aktuelle Corona Lage erfolgte  die Einweisung und Ausbildung immer in kleinen übersichtlichen Gruppen“. Das Fahrzeug wurde kurz vor der Übergabe von der FTZ abgeholt. Mit dem Einfahren in die Fahrzeughalle wurde  dann auch offiziell der Standort Oldenbrok genannt. Wenige Kameraden standen in Abständen dabei Spalier. Einen hervorragenden Eindruck  vom LF bestätigten auch der Gruppenführer Hergen Stegie und Maschinist Marco von Lienen und  die Nachbarn hatten die Halleneinfahrt mit Luftballons in den Farben rot/blau geschmückt. Zu dem guten nachbarschaftlichen Verhältnis sprach Heinz-Gerd Stegie seinen Dank aus. Die Feierlichkeiten blieben außen vor. „Das holen wir in wieder besseren Zeiten nach“, sagte der Ortsbrandmeister.

Text und Fotos: Wolfgang Böning

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