Sandkrug (LK Oldenburg) – In der Nacht zu Montag ging gegen 03:45 Uhr ein Notruf in der Großleitstelle in Oldenburg ein. Im Mühlenweg in Sandkrug sollte ein Carport in voller Ausdehnung brennen. Umgehend wurden die Feuerwehren Wardenburg und Sandkrug alarmiert.
Kurze Zeit später rückte das erste Fahrzeug zur Einsatzstelle aus. Bereits auf der Anfahrt war ein starker Feuerschein sowie eine enorme Rauchsäule sichtbar. Bei Eintreffen des Einsatzleiters hatte sich das Feuer bereits auf zwei Carports und drei PKW ausgedehnt und drohte auf zwei in unmittelbarer Nähe stehende Mehrfamilienhäuser überzugreifen. Alle Bewohner hatten Ihre Wohnungen bereits verlassen. Nach kurzer Erkundung durch den Einsatzleiter wurde das Alarmstichwort von “Carportbrand” auf “Dachstuhlbrand” erhöht.
Im Zuge dessen wurden die Feuerwehren Kirchhatten und Sandhatten, sowie eine Drehleiter der Berufsfeuerwehr Oldenburg zur Einsatzstelle alarmiert. Umgehend wurde eine massive Riegelstellung aufgebaut mit der die Brandausbreitung auf die Wohngebäude verhindert werden konnte. Mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz wurden eingesetzt um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Nachdem das Feuer gelöscht war, wurde die Brandstelle nochmal mittels Wärmebildkameras nach versteckten Glutnestern abgesucht. Anschließend wurde ein Schaumteppich über die Einsatzstelle gelegt.
Rund 3 Stunden später konnte die Einsatzstelle an die Polizei übergeben werden. Bei diesem Einsatz waren insgesamt über 140 Einsatzkräfte aus 6 Feuerwehren, sowie ein Rettungswagen der Malteser Sandkrug, beteiligt. Zur Höhe des Sachschadens können von Seiten der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.Die Feuerwehren Wardenburg und Altmoorhausen unterstützten mit Ihrem Atemschutz-Hygiene-Konzept.
Text: Tom Kramer, GPW FF Sandkrug
Bilder: Timo Nirwing, OPW FF Sandkrug & Stephan Behrends, Feuerwehr Sandkrug