27.05.2019 – Feuerwehr Littel zu Personenbergung alarmiert

Littel (LK Ammerland) – Am Montagabend, den 27. Mai 2019, wurde die Freiwillige Feuerwehr Littel um 19:32 per Funkmeldeempfänger zu einem Hilfeleistungseinsatz nach Achternholt gerufen.
Auf dem Gelände des ehemaligen Munitionslagers am Litteler Fuhrenkamp wurde eine hilflose Person in einem Gebäude vermutet. Die ehemaligen Lagerstätten werden heute als umgangssprachlich „private Bunker“ vermietet, außerdem wird das Gelände vom LGLN-Kampfmittelbeseitigungsdienst genutzt. Polizei und Rettungsdienst, die zunächst alleine zur Einsatzstelle alarmiert wurden, entdeckten bereits im Zugangsbereich des vermieteten Bunkers starken Benzingeruch. Trotz dass die Tür nicht verschlossen war, ließ sie sich von außen nicht öffnen. Eine Person wurde in dem Raum vermutet, der unter anderem als Bastelwerkstatt für Oldtimer genutzt wurde. Aus diesem Grund sah sich die Polizei veranlasst, die Feuerwehr zur Unterstützung anzufordern.
Als das erste Fahrzeug der Litteler Feuerwehr an der Einsatzstelle eingetroffen ist, machte sich der Benzingeruch bemerkbar, so dass aufgrund einer drohenden möglichen Explosionsgefahr eine Brandschutzsicherung aufgebaut wurde. Der nähere Umkreis wurde gesperrt und der Zugang zum Gebäude gesichert. Anschließend nahm ein Trupp unter Atemschutz eine Prüfung der Eingangstür vor. Mittels Endoskop Kamera wurde eine Sichtprüfung durchgeführt. Abschließend wurde die immer noch versperrte Eingangstür mechanisch geöffnet. Die in dem Gebäude vermutete Person wurde leblos aufgefunden und von zwei Trupps unter Atemschutz geborgen und dem Rettungsdienst übergeben. Bevor die Freiwillige Feuerwehr Littel um 21:00 Uhr abrücken konnte, wurde das Gebäude mit einem Hochdrucklüfter stark belüftet, um die Einsatzstelle dann der Polizei zu übergeben. Wie Pressesprecher Frank Kirsch mitteilt, die Feuerwehr Littel mit 3 Fahrzeugen und 19 Kräften im Einsatz. Außerdem waren neben dem Rettungsdienst und der Polizei auch Notffallseelsorger zur eventuellen Betreuung von Familienangehörigen vor Ort.

Text: Frank Kirsch – PW FF Littel

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