Esterwegen – LK Emsland – Am Dienstag, den 14.05.2019 gegen 15:09 Uhr wurden die Feuerwehren Scharrel, Ramsloh, Gehlenberg, Friesoythe und die Drohnengruppe aus dem Landkreis Cloppenburg zu einer überörtlichen Löschhilfe zur Esterweger Dose ins Emsland gerufen, um die Kameraden aus dem Landkreis Emsland zu unterstützen.
Bild: Hier ein kleiner Teilausschnitt eines Drohnenbildes vom Moorbrand in Esterwegen
Nach Angaben der Leitstelle sollte dort ca. 50 – 70 ha Moorfläche brennen, schon auf der Anfahrt sah man eine starke Rauchentwicklung nahe der B 401. Beim Eintreffen der Kameraden, wurden diese gleich mit dem Aufbau der Wasserversorgung und zur Brandbekämpfung eingesetzt. Als Puffer vom Küstenkanal zum Brandherd wurde der AB Wasser von der Feuerwehr Scharrel eingesetzt, da der AB Wasser und die Schläuche zur Wasserversorgung (das Löschwasser wurde aus dem Küstenkanal entnommen) quer über der B 401 lagen, musste die Bundesstraße 401 komplett gesperrt werden.
Bild: Der AB Wasser von der Feuerwehr Scharrel wurde als Puffer eingesetzt
Mit den Kameraden der Feuerwehren aus Esterwegen, Surwold, Hilkenbrook, Sögel, Papenburg Obenende, Dörpen, Ihrhove, Lorup, Börger, Sustrum, Dersum, Lahn, Werpeloh und Aschendorf wurden einige 1000 m C und B- Schlauch zum Brandherd verlegt. Des Weiteren standen einige Quads und Pistenraupen zur Verfügung um die Kameraden zur Brandstelle zu bringen. Leider waren einige Brandherde mit den Maschinen nicht zu erreichen, somit musste man zu Fuß einige hundert Meter zur Einsatzstelle laufen. Einige Kameraden standen zum Teil bis zu den Knien im Moor, weil der Untergrund zu weich war.
Bild: Einige 1000m C und B Schlauch wurde von den Kameradinnen und Kameraden unter extremen Bedingungen verlegt
Das eingesetzte Drohnenteam flog mehrmals über den Brandherd, somit konnte man sich ein Einblick über den Großbrand machen, mit einer Wärmebildkamera die an der Drohne befestigt ist konnte man jede Menge Glutnester aufspüren. Diese konnten dann gezielt von den eingesetzten Kameradinnen und Kameraden abgelöscht werden. Gegen 21:30 Uhr war es den Einsatzkräften gelungen, das Feuer unter Kontrolle zu bekommen. Im Einsatz waren auch SG Sögel, TEL Emsland – Nord (ELW2), SEG, THW OV Papenburg, DRK und Malteser Rettungsdienst. Bis zu 300 Einsatzkräfte waren an diesem Tag im Einsatz.
Bild: Mit unzähligen C-Rohren wurde das Feuer bekämpft
Am Mittwoch wurden die Löscharbeiten von den Kameradinnen und Kameraden aus dem Emsland fortgesetzt, gegen Mittag wurde dann bekannt gegeben das das Feuer fast gelöscht sei. Einige kleinere Nachlöscharbeiten mussten noch abgearbeitet werden, mit dem Einsatzende werde gegen 15:00 Uhr gerechnet.
Text und Bilder: Thomas Giehl – GPW FF Saterland
Drohnenbild: Drohnenteam LK CLoppenburg