Wardenburg – Während eines Reitturniers auf einem Grundstück im Schehnberger Weg ist am Freitagnachmittag ein Feuer in einem Pferdestall ausgebrochen.
Eine Besucherin des Turniers entdeckte den Brand an einem Radlader im Stall und informierte den Besitzer. Nachdem eigenständige Löschversuche des Besitzers mit einem Feuerlöscher fehlschlugen, wurde gegen 13:37 die Feuerwehr alarmiert.
Beim Eintreffen der Feuerwehr wurden bereits alle in den Ställen befindlichen Pferde durch die Besitzer nach draußen gerettet worden, der Stall stand jedoch schon im Vollbrand und Flammen schlugen aus dem Dach. Schnell wurde mit der Brandbekämpfung begonnen und ein Übergreifen des Feuers auf den anliegenden Stall und Reithalle verhindert.
Probleme verursachten die auf den Dächern befindlichen Photovoltaikanlage: Aufgrund der Hitze platze ein brennendes Teil ab und flog ca. 50 Meter weit in ein Waldgebiet, wo daraufhin ein großer Holzhaufen in Brand geraten ist. Aufgrund des sonnigen Wetters musste die Feuerwehr bei den Photovoltaikanlagen besonders vorsichtig sein, da sich diese nicht abschalten lassen und weiterhin an freiliegenden Kabeln hohe Spannungen anliegen. Durch den Einsatz der 120 anwesenden Feuerwehrleute konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht und auf den Pferdestall begrenzt werden.
Nach etwa 45 Minuten konnte Feuer aus gemeldet werden, Nachlöscharbeiten zogen sich aber bis in die Abendstunden. Vier Personen wurden mit Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus gebracht, die Höhe des Sachschadens steht noch nicht fest. Im Einsatz waren die Feuerwehren Wardenburg, Littel, Achternmeer, Sandkrug und Huntlosen, sowie die Drehleiter der Berufsfeuerwehr Oldenburg und der Gerätewagen Atemschutz aus Ganderkesee.
Text und Bilder: Jochen Brunßen – GPW FF Wardenburg