Brettorf – Am Morgen des 3. Februar wurden zunächst um 05:47 Uhr die Ortsfeuerwehr Brettorf und der Dötlinger Einsatzleitwagen mit dem Stichwort “Erkundung Brandeinsatz” in den Bereich des Möwenwegs nach Brettorf alarmiert.
Dort war ein unklarer Feuerschein gesichtet worden. Die Lagefeststellung der zuerst eingetroffenen Brettorfer Einsatzkräfte ergab, dass in der benachbarten Straße Am Hogenkamp ein Schuppen sowie ein Carport in Flammen standen. Das Feuer drohte auf ein angrenzendes Wohnhaus überzugreifen. Daraufhin wurde umgehend das Alarmstichwort erhöht und für die drei Ortswehren Brettorf, Dötlingen und Neerstedt Vollalarm ausgelöst.
Im Erstangriff wurden zwei Trupps unter Atemschutz eingesetzt, die das Wohnhaus schützten und die Brandbekämpfung einleiteten. Aus einer Werkstatt im Carport wurden Gasflaschen und Benzinkanister geborgen und aus dem Gefahrenbereich gebracht. Nachdem die Einsatzkräfte das Feuer unter Kontrolle hatten, begannen umfangreiche Nachlöscharbeiten. Der Brand hatte sich in die Zwischendecke des Carports ausgebreitet und ebenso einen darunter befindlichen Brennholzstapel erfasst.
Mit Einreißhaken und Rettungssägen wurden Teile der Außenverkleidung und der Decke geöffnet, um Glutnester ablöschen zu können. Dabei kamen zahlreiche Atemschutztrupps zum Einsatz. Sowohl der Carport, als auch das Innere des Wohnhauses, wurden mit Wärmebildkameras auf versteckte Brandnester kontrolliert. Nachdem keine weiteren Feststellungen gemacht werden konnten, wurde der Einsatz nach knapp dreieinhalb Stunden beendet. Insgesamt rückten 63 Feuerwehrleute mit neun Fahrzeugen aus. Neben den Dötlinger Ortswehren waren auch der Gerätewagen Atemschutz der Feuerwehrtechnischen Zentrale, ein Rettungswagen sowie die Polizei vor Ort. Verletzt wurde niemand.
Text und Bilder: Jannis Wilgen – GPW FF Dötlingen