Dötlingen – Am Nachmittag des 16. Juli wurden die Ortsfeuerwehren Brettorf, Dötlingen, Neerstedt und Kirchhatten um 16:32 Uhr zu einem Flächenbrand ins Grenzgebiet zwischen den Gemeinden Dötlingen und Hatten alarmiert. Laut erster Meldung sollten an der Straße Auf der Grad mehrere Hektar eines Feldes in Brand stehen.
Bereits auf der Anfahrt konnte eine enorme Rauchentwicklung wahrgenommen werden, sodass im Laufe des Einsatzes auch das Tanklöschfahrzeug der Ortswehr Wildeshausen hinzugezogen wurde. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte standen bereits rund drei Hektar eines frisch abgeernteten Getreidefeldes in Flammen. Durch die anherrschende Trockenheit und auffrischenden Wind drohte das Feuer unmittelbar auf ein angrenzendes Waldgebiet überzugreifen.
Von mehreren Seiten griffen die Feuerwehrleute die Flanken des Feuers an. Dabei kamen zahlreiche Trupps unter Atemschutz mit Filtermasken und Feuerpatschen zum Einsatz. Im sogenannten Pump & Roll-Betrieb wurde während der Fahrt durch diverse wasserführende Fahrzeuge über Strahlrohre Löschwasser abgegeben. Innerhalb kurzer Zeit konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht und eine Ausbreitung auf den Wald verhindert werden. Aus einem nahe gelegenen Hydranten wurde eine Wasserversorgung aufgebaut. Landwirte unterstützten die Feuerwehr bei den Nachlöscharbeiten mit einer Scheibenegge und mit einem mit Wasser gefüllten Güllefass. Bei der Suche nach Glutnestern kamen auch Wärmebildkameras zum Einsatz. Die Wildeshauser Einsatzkräfte konnten die Anfahrt abbrechen. Insgesamt waren 90 Feuerwehrleute aus den Wehren Brettorf, Dötlingen, Neerstedt und Kirchhatten mit 13 Fahrzeugen vor Ort. Nach knapp anderthalb Stunden rückten die Wehren wieder ein.
Text und Bilder: Jannis Wilgen