25.02.2018 – Großbrand in Neuenwege bei Varel

Neuenwege / Varel – Der Besitzer eines landwirtschaftlichen Betriebes wurde in der Nacht zu Sonntag durch ungewöhnlichen Lärm der Schweine aufgeweckt und machte sich auf den Weg der Sache auf den Grund zu gehen.

Dabei entdeckte er das Feuer im Stallgebäude. Der Alarmtext auf den digitalen Meldeempfängern lies mitten in der Nacht zu Sonntag nichts Gutes erwarten. Stadtalarm, F_Landw_Y, brennt Schweinestall. Als die Feuerwehren der Stadt Varel am Brandort an der Oldenburger Straße ankamen, stand ein Technikraum in Vollbrand und die Flammen hatten auf die Dachisolierung des Schweinestalls übergegriffen.  Aus dem Dach schlugen im Bereich des Technikraumes offene Flammen. Zur Sicherstellung der Löschwasserversorgung musste eine Wasserversorgung über lange Wegstrecke aufgebaut werden.  Das Feuer an sich konnte schnell unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden.

In dem betroffenen Stallgebäude befanden sich ca. 300 Schweine. Für die war weniger das Feuer das Problem, sondern der Brandrauch verbunden mit dem ganzen Stress durch Feuer und Brandbekämpfung. Der Verrauchung des Schweinestalls wurde durch den Einsatz von Überdrucklüftern entgegengewirkt. Wegen der großen Anzahl an betroffenen Tieren wurde frühzeitig das Veterinäramt informiert und ein Amtstierarzt angefordert. Dabei ging die Nacht für 14 Schweine weniger glimpflich aus. Sie mussten eingeschläfert werden um ihnen Leid zu ersparen. Allerdings kann man von einem Erfolg sprechen, da doch 286 Schweine und somit der Großteil die Nacht überlebt hat. Bei den Nachlöscharbeiten wurden die betroffenen Bereiche nochmals mittels Wärmebildkamera auf versteckte Glutnester untersucht und ggf. abgelöscht. Vor Ort waren alle drei Vareler Ortswehren mit insgesamt etwa 75 Einsatzkräften. Die AAO gibt in Varel vor, bei einem Brand im landwirtschaftlichen Bereich größeren Ausmaßes, werden automatisch alle drei Ortswehren alarmiert.

Text: Georg von Ivernois, KPW

Fotos: Feuerwehr Obenstrohe

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